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Digitaler Zukunfts-Check abgeschlossenSchulen in NRW sollen mit Plattform Logineo weiterarbeiten

Lesezeit 2 Minuten
Schüler halten Tablets in der Hand.

Die Schulen in NRW sollen mit Logineo weiterarbeiten.

Schulministerin Dorothee Feller will an der Lernplattform festhalten. Sie soll allerdings verbessert werden.

Die Schulen in Nordrhein-Westfalen sollen weiter mit der digitalen Plattform Logineo NRW arbeiten. Das ist das Ergebnis des Zukunftschecks der umstrittenen Lern- und Kommunikationsplattform, über den Schulministerin Dorothee Feller (CDU) den Schulausschuss des Landtags informiert hat. Die Lern- und Kommunikationsplattform soll nun zielgerichtet weiterentwickelt werden. Zuvor war Logineo NRW durch das Fraunhofer-Institut im Auftrag des Schulministeriums einem umfassenden Zukunftscheck unterzogen worden.

„Das Fraunhofer-Institut hat Logineo NRW auf Herz und Nieren geprüft – gründlich und gewissenhaft“, sagte Feller. Die Ergebnisse seien ergebnisoffen diskutiert worden. Maßgeblich sei die Einschätzung der Experten gewesen, dass die Anwendung die Anforderungen der kommenden Jahre erfülle, wenn „zeitnah Maßnahmen zur Optimierung umgesetzt werden“.

Viele Schulen hatten während der Pandemie auf Microsoft Teams umgestellt

Auf der Grundlage der Empfehlungen soll die Plattform nun weiterentwickelt werden. Konkret soll neben weiteren Verbesserungen Logineo um die Möglichkeit erweitert werden, gemeinsam online an Dokumenten zu arbeiten. Auch Lern-Apps und andere digitale Angebote von Schulbuchverlagen sollen schrittweise angebunden werden. Die Umsetzung soll noch in diesem Jahr beginnen. „Mir ist wichtig, dass wir unseren Schulen mit Logineo NRW ein Angebot machen, das nutzerfreundlich und praxistauglich ist“, betonte Feller.

Mir ist wichtig, dass wir unseren Schulen mit Logineo NRW ein Angebot machen, das nutzerfreundlich und praxisfreundlich ist
Dorothee Feller, Schulministerin

Mit der Prüfung von Logineo hat die Schulministerin eine Verabredung des Koalitionsvertrags umgesetzt. Zuvor war die Lernplattform bei Lehrern, Eltern und Schülern wiederholt in die Kritik geraten. Logineo NRW besteht im Wesentlichen aus drei Modulen. Das System dient einerseits der Administration der Lehrkräfte via eigener E-Mail-Adresse und Clouddiensten, als Messanger mit Videokonferenzfunktion und als sogenanntes Lernmanagementsystem, das beim Lernen auf Distanz zur Anwendung kommt.

Hauptkritik war, dass die Systeme nicht ausreichend miteinander kommunizieren und die Nutzerfreundlichkeit nicht zufriedenstellend war. Daher hatten in der Pandemie viele Schulen – unter anderem der Großteil der Kölner Schulen – auf die Plattform Microsoft Teams umgestellt.