Reichsbürger-RazziaDurchsuchung auch bei Sachbearbeiterin der Polizei NRW

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Bei einer Razzia gegen sogenannte «Reichsbürger» stehen Polizisten an einem durchsuchten Objekt in Frankfurt. Die Bundesanwaltschaft hat am Mittwochmorgen mehrere Menschen aus der sogenannten Reichsbürgerszene im Zuge einer Razzia festnehmen lassen. Zahlreiche Beamte seien in mehreren Bundesländern im Einsatz, sagte eine Sprecherin der Karlsruher Behörde

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Die Bundesanwaltschaft hat am Mittwochmorgen mehrere Menschen aus der sogenannten Reichsbürgerszene im Zuge einer Razzia festnehmen lassen.

Generalbundesanwalt und BKA gehen mit einer Groß-Razzia gegen eine Terrorgruppe aus dem „Reichsbürger“-Milieu vor. Derweil wurde bekannt, dass auch bei einer Sachbearbeiterin der Polizei in NRW durchsucht wurde.

Im Zuge der Razzia gegen eine Terrorgruppe aus der Reichsbürgerszene hat die Bundesanwaltschaft auch Objekte in NRW in Minden-Lübbecke und in Krefeld durchsuchen lassen. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus Sicherheitskreisen erfuhr, präsentierten Staatsschützer auch einer Sachbearbeiterin der Polizei einen Durchsuchungsbeschluss.

Offenbar scheint die die Frau eher am Rande der Terror-Vereinigung mitgewirkt zu haben. Sie wurde nicht festgenommen.

Die Bundesanwaltschaft hat bei dem bundesweiten Einsatz 25 Menschen aus der sogenannten Reichsbürgerszene festnehmen lassen. Rund 3000 Polizeibeamte seien am Mittwochmorgen in elf Bundesländern im Einsatz gewesen, sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe. Die terroristische Vereinigung habe die staatliche Ordnung in Deutschland stürzen und durch eine eigene ersetzen wollen, die in Grundzügen schon ausgearbeitet sei. Dafür hätte sie auch Tote in Kauf genommen.

22 der Festgenommenen sollen Mitglieder dieser terroristischen Vereinigung sein, zwei davon Rädelsführer. Drei weitere gelten als Unterstützer. Zudem gebe es 27 weitere Beschuldigte, sagte die Sprecherin. Mehr als 130 Objekte wurden durchsucht. (mit dpa)

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