Philippinen empörtChina dringt in umstrittenes Seegebiet ein

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Chinas Staatschef Xi Jinping in der Großen Halle des Volkes in Peking.

Chinas Staatschef Xi Jinping in der Großen Halle des Volkes in Peking.

Manila – Die Lage im Südchinesischen Meer kommt nicht zur Ruhe: Die Philippinen haben China ein feindliches Eindringen in ihre Hoheitsgewässer vorgeworfen. Mehr als 200 chinesische Boote hielten sich in der Nähe eines umstrittenen Riffes auf, erklärte am Sonntag der philippinische Verteidigungsminister Delfin Lorenzana. Er forderte Peking auf, „diesen Einbruch zu stoppen und diese Boote zurückzurufen, die unser Seerecht und unser souveränes Gebiet verletzen“.

Am Samstag hatte eine philippinische Regierungsbehörde die Entdeckung von rund 220 chinesischen Fischerbooten rund 320 Kilometer westlich der Insel-Palawan gemeldet. Die Boote hätten eine „Linienformation“ gebildet. „Trotz klaren Wetters“ hätten sich die chinesischen Boote vor dem Riff versammelt, ohne „Fischerei-Aktivitäten“ nachzugehen.

USA werfen China Einschüchterung vor

Die Umstände hätten zu „Sorgen wegen einer möglichen Überfischung und Zerstörung der Meeresumgebung sowie wegen einer Bedrohung der Navigationssicherheit“ geführt, erklärte die für die Überwachung des Südchinesischen Meeres zuständige Behörde.

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Der philippinische Außenminister Teodoro Locsin legte eine diplomatische Protestnote ein. Die USA haben China in der Vergangenheit immer wieder vorgeworfen, andere Nationen „einzuschüchtern, zu nötigen oder zu bedrohen“. Damit wolle Peking seine umstrittenen Seegebietsansprüche im Südchinesischen Meer durchsetzen. (afp)

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