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UmfrageMehrheit befürwortet Wehrdienst - Jüngere eher nicht

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Soldaten stehen beim Antrittsbesuch von Verteidigungsminister Pistorius beim militärischen Organisationsbereich (OrgBer) Cyber- und Informationsraum (CIR) am Standort Rheinbach auf dem Gelände.

Soldaten stehen beim Antrittsbesuch von Verteidigungsminister Pistorius beim militärischen Organisationsbereich (OrgBer) Cyber- und Informationsraum (CIR) am Standort Rheinbach auf dem Gelände. 

Laut einer Umfrage befürwortet die Mehrheit der Deutschen den auf Freiwilligkeit beruhenden Wehrdienst. Nur eine entscheidende Gruppe bleibt skeptisch. 

Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland befürwortet einer Umfrage zufolge die mögliche Einführung eines Wehrdienstes. Die Zustimmung hängt jedoch vom Alter ab: Jüngere sehen das Vorhaben kritischer, wie eine YouGov-Umfrage für „Süddeutsche Zeitung Dossier“ (Freitag) ergab. Einen möglichen, zunächst auf Freiwilligkeit beruhenden Wehrdienst befürworten demnach 56 Prozent der Befragten voll und ganz oder zumindest eher. 31 Prozent lehnen ihn dagegen voll und ganz oder eher ab.

Unter der neuen Regierung könnte dieser auf Freiwilligkeit beruhende Wehrdienst eingeführt werden. Danach sollen alle Männer und Frauen, die im wehrdienstfähigen Alter sind, angeschrieben werden und einen Fragebogen über ihre Fitness und Motivation erhalten. Die Beantwortung ist für Männer verpflichtend und für Frauen freiwillig. Die Geeignetsten und Motiviertesten werden ausgewählt. Allerdings ist ein solcher möglicher Dienst umstritten.

Gerade die jüngeren Befragten zeigen sich skeptisch: 42 Prozent der 18- bis 29-Jährigen lehnen die Pläne ab. Die Zustimmung nimmt mit dem Alter der Befragten zu. So liegt sie bei den Über-70-Jährigen bei 71 Prozent. In der laut YouGov repräsentativen Umfrage wurden den Angaben zufolge mehr als 2.200 Wahlberechtigte vom 25. bis zum 28. April befragt.