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40 MillionenIn Pulheim-Brauweiler entstehen 63 barrierefreie Wohnungen im Donatus-Quartier

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Auf dem Bild sind Männer und Frauen auf einer Baustelle zu sehen, die mit Spaten Sand in die Luft werfen - die Baustelle ist damit offiziell eröffnet.

Zum Spaten griffen neben den Vertretern der beteiligten Unternehmen auch viele Ehrengäste.

Auf dem etwa 13.650 Quadratmeter großen Areal des Donatus-Quartiers werden acht freistehende dreigeschossige Gebäude errichtet.

Gestern erfolgte der Spatenstich, doch die Geschichte des Donatus-Projekts reicht schon lange zurück. Die erste Idee, ein inklusives Wohnquartier in Brauweiler zu errichten, stammt aus dem Jahr 2014, berichtete Frank Boss, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Bauen für Menschen (BfM) GmbH, bei der Begrüßung der Gäste, darunter Frank Rock, Frank Keppeler und – mit Blick auf die Abtei – als „Nachbarn“ Dr. Jürgen Rüttgers.

Es hätte alles ein bisschen schneller gehen können
Frank Boss, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Bauen für Menschen (BfM) GmbH

„In vielen holprigen Schritten ging es dann weiter“, erinnerte sich Boss, und zwei Jahre später konnte man der Stadt Pulheim und dem Kreis ein erstes Konzept vorstellen. In der Folgezeit „hätte alles ein bisschen schneller gehen können“, so Boss in Richtung von Bürgermeister Keppeler, denn in den Ratsfraktionen herrschte teilweise Uneinigkeit über die Pläne.

2018 wurde endlich das Projektteam ins Leben gerufen und die Paul-Kraemer-Stiftung als Partner gewonnen. Im März 2024 wurde der Bauantrag eingereicht und im Dezember 2024 die Baugenehmigung durch die Stadt erteilt.

Pulheim: Die Wohneinheiten haben unterschiedliche Grundrisse

Rund 40 Millionen Euro wird die BfM an der Helmholtzstraße in Brauweiler, gleich neben der Donatus-Schule des LVR, investieren. Geplant sind auf dem etwa 13.650 Quadratmeter großen Areal acht freistehende dreigeschossige Gebäude, die im Untergeschoss mit der zentralen Quartiers-Tiefgarage verbunden sind. Es sollen in vier Wohngruppen 63 unterschiedlich große Wohneinheiten mit unterschiedlichen Zuschnitten für junge und ältere Menschen, aber auch für Familien und Alleinstehende entstehen sowie Wohngemeinschaften für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung.

Die Wohneinheiten werden barrierefrei, zu 15 Prozent auch rollstuhlgerecht geplant, erklärte BfM-Geschäftsführer Dr. Carsten Brausch bei der Vorstellung des Projektes. Für Besucher und Pflegedienste soll es vereinzelt Parkplätze an den Häusern geben. Auch Stellplätze für Fahrräder sind vorgesehen.

Das Außengelände des Donatus-Quartiers soll zum Verweilen einladen. Auch ein inklusives Café mit einem großzügigen Außenbereich ist für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie für die Öffentlichkeit auf dem „weitestgehend autofreien“ Gelände geplant. In dem Café sollen auch Menschen mit Beeinträchtigung eine Arbeitsstelle finden. Zusätzlich sollen etwa Liegepodeste oder Spielflächen entstehen.