Airport in Palma warntVorsicht vor diesen zehn Betrugsmaschen am Flughafen

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Vorsicht vor Taschendieben an Flughäfen – warnt der Airport Palma de Mallorca.

Palma de Mallorca – Voller Vorfreude machen wir uns auf den Weg, fahren zum Flughafen in Richtung Urlaub. Doch Reisende sollten die Augen in der Abflughalle offen halten, wie der Flughafen Palma de Mallorca auf seiner Internetseite schreibt. „Leider nutzen einige Betrüger die Sicherheitskontrolle aus, um sich mit den Wertsachen ihrer Opfer auf und davon zu machen“, heißt es dort.

Die Kriminellen scheinen sich von den Polizisten und dem Sicherheitspersonal also nicht gänzlich abschrecken zu lassen. Der Airport Palma de Mallorca warnt deshalb vor diesen zehn üblichen Betrugsmaschen an Flughäfen und gibt Tipps, wie man nicht darauf hereinfällt:

Der Schlangen-Blockierer

Ganz schön raffiniert: Während die Person vor uns an der Sicherheitskontrolle scheinbar endlos braucht, um sämtliche Taschen zu leeren und so die Schlange blockiert, hat sich ihr Komplize schon mit unseren Wertsachen aus dem Staub gemacht und bereits den Scanner passiert.

Tipp: Der Flughafen rät, Wertgegenstände erst auf das Band zu legen, wenn man sicher ist, dass man selbst gleich gescannt wird. Am besten verdeckt man Portemonnaie und Smartphone mit Jacken oder Taschen. Sollte man seine Wertsachen nicht mehr finden, am besten direkt das Sicherheitspersonal informieren.

Der Ablenker

Wer reist, wartet häufig mit viel Gepäck. Das nutzt der Ablenker aus, verwickelt den Reisenden in ein Gespräch, lockt ihn von den Koffern weg. Ein Komplize greift unterdessen in den Rucksack oder Koffer und stiehlt das Portemonnaie – mit dem gesamten Bargeld, allen Kreditkarten und Ausweisdokumenten.

Tipp: Verteilen Sie Wertsachen, Bargeld und Bankkarten auf verschiedene Taschen. Und: Haben Sie immer eine Kopie ihres Ausweises dabei.

Der Gepäckband-Rempler

Jemand rempelt Sie an der Gepäckausgabe an. Kurz darauf merken Sie, dass Ihr Portemonnaie fehlt.

Tipp: Stellen Sie sicher, dass Ihre Wertsachen sicher verstaut und nicht so leicht zu entwenden sind. Seien Sie wachsam gegenüber Ihrem Umfeld.

Der Kofferträger

Wie freundlich, denken Sie. Jemand bietet an, Ihnen mit Ihrem Gepäck zu helfen und trägt Ihren Koffer. Doch bevor der vermeintliche Hilfsbereite den Koffer wieder aushändigt, verlangt er Geld.

Tipp: Buchen Sie einen offiziellen Kofferträger des Flughafens, damit er ihr Gepäck zu Ihrem Wagen oder Taxi bringt.

Der spezialisierte Flughafen-Taschendieb

Gerade am Flughafen hat man Bargeld und Ausweis oft griffbereit. Das nutzen Taschendiebe gerne aus – insbesondere an belebten Orten am Flughafen, etwa bei der Autovermietung, in Souvenirläden oder am Taxistand.

Tipp: Machen Sie, wenn möglich, alles zu zweit und achten Sie an unübersichtlichen Stellen aufeinander.

Der falsche Abholer

Ihr Hotel will jemanden schicken, der Sie abholt. Doch am Flughafen könnte auch ein Nachahmer ein Schild mit Ihrem Namen hochhalten – und Sie steigen in das fasche Auto und werden überfallen.

Tipp: Fragen Sie in Ihrem Hotel im Vorfeld nach dem Namen und der Nummer des Fahrers, der Sie abholen soll.

Das kaputte Taxameter

Nachdem Sie an Ihrem Hotel angekommen sind, erklärt der Taxifahrer Ihnen, dass das Taxameter kaputt sei und verlangt viel mehr als den üblichen Tarif.

Tipp: Buchen Sie im Voraus bei einem seriösen Taxiunternehmen und einigen sich im Vorfeld auf einen Preis.

Der Handy-Trick

Sie sind gerade im Urlaubsland am Flughafen angekommen und müssen unbedingt telefonieren, doch der Akku Ihres Handys ist leer. Da bietet Ihnen jemand ein Miet-Handy an. Die hinterlegte Kaution bekommen Sie angeblich bei Rückgabe zurück. Dass die Telefongebühren exorbitant hoch sind, hat ihnen niemand gesagt.

Tipp: Gehen Sie nicht auf das Angebot ein. Besorgen Sie sich einen Handy-Akku. Informieren Sie sich vor der Abreise über Tarife von Mobilfunkanbietern.

Die „Freies-WLAN-Betrugsmasche“

Sie loggen sich am Flughafen in einem ungesicherten WLAN-Hotspot ein, den Betrüger ausnutzen, um an ihre Passwörter zu kommen.

Tipp: Stellen Sie sicher, dass Sie das offizielle WLAN des Flughafens nutzen. Machen Sie von einer sogenannten VPN-Verbindung Gebrauch, mit der man von unterwegs auf sein privates oder lokales Netzwerk zugreifen kann.

Der Bluetooth-Trick

Wenn Sie an Ihrem Smartphone  den Bluetooth-Modus „sichtbar“ eingestellt haben, können sich Kriminelle einfach mit Ihrem Handy verbinden, Daten stehlen oder einen Virus installieren.

Tipp: Deaktivieren Sie die Bluetooth-Option „sichtbar“ und schützen Sie sensible Daten gegebenenfalls mit einer Verschlüsselungssoftware.

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