Impfverordnung läuft ausWie geht es mit der Corona-Impfung weiter?

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Eine Frau zieht eine Dosis des Impfstoffes von Biontech/Pfizer für eine Corona-Impfung auf.

Die Impfverordnung läuft aus und soll in die Regelversorgung überführt werden (Symbolbild).

Die Corona-Impfung soll in die Regelversorgung überführt werden. Unter Umständen müssten Impfwillige dann selbst zahlen. 

Es ist ein symbolisches Datum: Am 7. April 2021 startete in den deutschen Arztpraxen die Impfkampagne gegen das Coronavirus. Genau zwei Jahre später laufen nicht nur die letzten Schutzmaßnahmen gegen das Virus, sondern auch die Corona-Impfverordnung endgültig aus.

Wie es danach weiter geht, ist vier Wochen vor dem Aus der Impfverordnung noch nicht klar. Fest steht, dass die Corona-Impfung dann in die Regelversorgung überführt werden soll. Menschen, die sich impfen lassen wollen, müssten diese dann unter Umständen selbst zahlen. Denn als wahrscheinlich gilt, dass nur solche Impfungen von der Krankenkasse gezahlt werden, die von der Ständigen Impfkommission (Stiko) auch empfohlen werden.

Stiko empfiehlt zweiten Corona-Booster nicht für alle 

Eine zweite Auffrischungsimpfung empfiehlt die Stiko bisher für ältere Menschen über 60 Jahren und für solche mit Vorerkrankungen. Menschen unter 60 Jahren würden laut Stiko nach derzeitigem Kenntnisstand nicht nennenswert von einer zweiten Booster-Impfung profitieren. Wer sich trotzdem eine zweite Auffrischungsimpfung will, müsste sie demnach selbst zahlen.

Doch noch wird über die Zukunft der Impfungen verhandelt. Ein Knackpunkt scheint auch die zukünftige Finanzierung zu sein. Bisher wurden die Impfungen aus Mitteln des Bundes finanziert. Nun sollen die Krankenkassen die Finanzierung übernehmen.

Finanzierung der Corona-Impfungen ist der Knackpunkt

 „Um die Impfungen ab 8. April in der Regelversorgung in Arztpraxen anbieten zu können, müssen nun auf Landesebene Kassenärztliche Vereinigungen und Krankenkassen entsprechende Versorgungsverträge abschließen“, heißt es auf Anfrage von der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO).

Auch wer zukünftig alles noch Corona-Impfungen anbieten wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt offen. Die KVNO sagt aber: „Wie bei anderen Impfungen auch, bleiben Arztpraxen grundsätzlich die erste Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten.“

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