„Minenfeld“ für BadendeRettungsschwimmer warnt vor beliebter Bucht auf Mallorca

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Hier ist Vorsicht geboten: in der Bucht von S'illot auf Mallorca.

Palma de Mallorca – Quallen? Eine starke Strömung? Hohe Wellen? Nein, diese Badebucht auf Mallorca ist aus anderen Gründen gefährlich. Das Meer vor S’Illot im Osten von Mallorca ist seit demschweren Unwetter auf der Insel im vergangenen Herbst, bei dem mehrere Menschen starben, voller Unrat.

Der Schrott sei bei der Überschwemmungskatastrophe im Oktober von Sant Llorenç aus über Son Carrió bis in die Bucht von S'Illot gespült worden, schreibt die Mallorca-Zeitung. Der örtliche Rettungsschwimmer Matías erklärte der Lokalzeitung, dass damals Autos, Fahrräder, Möbel und Bäume in die Bucht trieben.

Schrotteile könnten sich in nackte Füße bohren

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Nach dem verheerenden Unwetter im vergangenen Herbst: S'illot auf Mallorca.

Die meisten Autowracks seien geborgen worden, doch mindestens eins liege noch immer auf dem Meeresgrund, etwa 600 Meter vom Strand entfernt. Auch kleinere Schrottteile sind dem Bericht zufolge noch in der Bucht verstreut. Diese könnten sich in nackte Füße bohren und zu schlimmen Verletzungen führen, heißt es weiter. Die Bucht von S'Illot sei ein „Minenfeld“ für Badende, schreibt auch Diario de Mallorca.

Anwohner José Antonio Montoya hat sogar eine Nachbarschaftsinitiative gegründet, um das Meer vor S’Illot von Müll zu befreien. Mehr als 20 Anwohner hätten unter anderem Bäume, Fahrräder, Fliesen, Eisenteile, Glasscherben, Autoreifen und ein Metallbett aus dem Meer gezogen, berichtet die Mallorca-Zeitung. Auch manche Touristen hätten sich der Aufräumaktion angeschlossen.

„Das Problem ist, dass mit jedem Sturm oder Gewitter alles wieder neu durchmischt wird", sagte Rettungsschwimmer Matías dem Lokalblatt. Einige Schrottteile würden durch heftigen Seegang am Grund von Sand überlagert, andere erst wieder zum Ufer getrieben.

Taucher sollen die Bucht von Schrott befreien

Der Strand von S’Illot wird vor allem von Familien und Rentnern frequentiert. Die Badegäste würden in vielen Hotels vorgewarnt, einige gingen nur mit speziellen Wasserschuhen in die Bucht, so der Rettungsschwimmer. Andere wichen nach dem ersten Besuch aber an den nahen Strand von Sa Coma aus. Der feine Sand dort sei frei von spitzen Gegenständen.

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Inzwischen hat sich auch der zuständige Bürgermeister der Gemeinde Manacor ein Bild der Lage vor Ort gemacht, wie das örtliche Medium Manacor Noticias berichtet. Miquel Gomila Oliver erklärte, er wolle einen LKW, Taucher und zusätzliche Mitarbeiter schicken, die die Bucht säubern sollen. Es solle wieder sichere und saubere Badezonen geben. Man werde nicht zulassen, dass der Strand von S’Illot geschlossen werden müsse. (dmn)

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