Von * bis 5Für welche Raumtemperatur die Zahlen auf dem Heizungsthermostat stehen

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Heizung_Thermostat_Symbolbild

Dass ein Heizkörper schneller warm wird, wenn man ihn weiter aufdreht, ist ein weit verbreiteter Irrglaube. 

Köln – Was tun Sie, wenn Sie frierend ins kalte Zuhause kommen? Die Heizung ganz aufdrehen? Das hilft leider nicht dabei, die Räume schneller warm zu bekommen – und man zahlt oft noch drauf. Denn mit dem Thermostat regelt man nur, welche Endtemperatur der Raum erreichen soll. Nicht aber, wie rasch das geht. Der Thermostat kennt nur „auf“ und „zu“. Ist er offen, lässt er so lange heißes Wasser durch den Heizkörper fließen, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist.

Thermostat heizt unter Umständen länger

Das heißt: Wer den Thermostat auf fünf stellt, wartet nicht nur genauso lange, bis der Raum warm ist, wie mit der Stufe drei. Man heizt unter Umständen länger, wenn man nicht bald zurückdreht. Die Folge: Die Heizkosten steigen. Aber was bedeuten die Zahlen genau?

Zahlen stehen für gewünschte Temperatur

Ganz einfach: Jede Zahl steht für eine bestimmte Temperatur:

  • Zahl 1: 12 °C
  • Zahl 2: 16 °C
  • Zahl 3: 20 °C
  • Zahl 4: 24 °C
  • Zahl 5: 28 °C

 Die Zahlen stellen die Raumtemperatur dar, die wir erreichen wollen. Bei den meisten Thermostaten bedeutet die Ziffer 3 eine Raumtemperatur von etwa 20 Grad Celsius.

Die Teilstriche stehen dann jeweils für ein Grad. Heißt: Die 2 entspricht so in etwa 16 Grad, die 4 demnach 24 Grad. Auf 5 wird es dann richtig kuschlig: 28 Grad.

In Wohnräumen wird im Winter eine Temperatur von etwa 20 Grad empfohlen. Für Schlafräume liegt die Empfehlung bei 16 bis 18 Grad.

Sternchen für Frostschutz

Das Sternchen (*) stellt übrigens einen Schneekristall dar – die Frostschutzeinstellung. Mit ihr soll die Heizung nicht einfrieren, sie heizt dann auf etwa fünf Grad Celsius. 

Warum aber bilden die Hersteller nicht einfach die richtige Temperatur auf dem Drehknopf ab? Wäre das für uns nicht viel einfacher?

Niemand kann bestimmte Temperatur garantieren

Nein, denn niemand kann garantieren, dass am Ende tatsächlich die gewünschte Temperatur in einem Raum herrscht. Sie kann höher oder niedriger ausfallen, zum Beispiel, wenn der Heizkörper in einer Nische steht oder unter einem großen Fensterbrett. Deshalb haben sich die Hersteller darauf geeinigt, statt Gradzahlen Ziffern anzugeben. 

Übrigens: Wer länger nicht zu Hause ist, stellt die Heizung am besten auf 2 (etwa 16 Grad). Das ist die energiesparendste Einstellung. (rel, mg)

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