9-Euro-TicketAuf diesen Strecken im Nahverkehr lassen sich Sitzplätze reservieren

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Reger Betrieb am Bahnsteig und in Zügen. 

Köln – Am Pfingstwochenende konnte man sehen, was Zugfahren zu Zeiten des 9-Euro-Tickets heißen kann: stehen in vollen Zügen. So praktisch und günstig das neue Ticket auch ist, Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen oder Familien mit kleinen Kindern brauchen auf längeren Strecken unbedingt auch eine Sitzgelegenheit. Was viele nicht wissen: Nicht nur im IC oder ICE kann man Sitzplätze reservieren, auch auf manchen Nahverkehrsstrecken. Wir zeigen, welche das sind. 

Wie die Sitzplätze reserviert werden können

Und so geht's: Sitzplatzreservierungen im Nahverkehr sind an Automaten, Reisezentren und in einigen Agenturen der DB für nur einen Euro pro Fahrtstrecke erhältlich. So wird im Buchungsprozess die entsprechende Option für die Sitzplatzreservierung angezeigt, die Reservierungsbestätigung muss bei einer Fahrscheinkontrolle dann ebenfalls vorgezeigt werden. Anders als zum Beispiel in ICE-Zügen, befinden sich im Regionalverkehr die reservierten Sitzplätze in einem extra gekennzeichneten Wagen. ACHTUNG: Die Anzahl der Reservierungsmöglichkeiten ist demnach auch begrenzt.

Auf welchen Strecken Sitzplätze reserviert werden können

Nun stellen wir ausgewählte Strecken vor, auf denen Sie einen Sitzplatz reservieren können. Ganz oben finden Sie die Strecken, auf denen es sich aufgrund des erhöhten Andrangs, wohl am meisten lohnt, einen Sitzplatz zu reservieren:

1. Frankfurt-Nürnberg, mit einem Zwischenstopp in Würzburg (circa 3,5 Stunden Fahrzeit mit dem RE 54/55 und dem RE 10) 2. Koblenz-Mannheim (circa 2,5 Stunden Fahrzeit mit RE 1/2/4/14 ) 3. Mainz-Karlsruhe (circa 2 Stunden Fahrzeit mit RE 4/14) 4. Kaiserslautern-Karlsruhe (circa 1,5 Stunden Fahrzeit mit RE 1/6) 5. Jena-Nürnberg (circa 3,5 Stunden Fahrzeit mit RE42) 6. Koblenz-Trier (circa 1,5 Stunden Fahrzeit mit der Moseltalbahn) 7. Kiel-Lüneburg (circa 2 Stunden und 45 Minuten Fahrzeit mit RE83)

Des Weiteren gibt es einige kürzere Strecken im Umkreis von München/Nürnberg, Kaiserslautern und Hamburg/Kiel, die Sie der Seite der DB entnehmen können. 

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Doch nicht in allen Zügen gilt das 9-Euro-Ticket

Ein weiterer Tipp, um volle Züge zu umgehen ist, bei der Auswahl einer Verbindung, darauf zu achten, ob der Zug bereits mit „(…)wird eine hohe Auslastung erwartet“ gekennzeichnet ist, vielleicht lässt es sich dann in manchen Fällen einrichten, einfach eine spätere Verbindung zu nehmen.

Wer mit dem 9-Euro-Ticket verreisen will, sollte zudem sicherstellen, dass es auf der geplanten Strecke auch gültig ist. Denn es gibt Nahverkehrsstrecken auf denen das Ticket noch nicht gilt. Dies lässt sich bei der online Buchung unter dem roten i für „Es liegen aktuelle Informationen vor“ überprüfen, wenn das Ticket nicht gültig ist, steht hier nun „Das 9-Euro-Ticket ist in diesem RE (…) nicht gültig“.

Für Menschen die dazu tendieren, den Haustürschlüssel oder eben ein Ticket zu vergessen, kann es sich auch lohnen, das 9-Euro-Ticket in die DB Navigator App zu laden. Hierfür muss man nur die App auf seinem Handy installieren und anschließend die Auftragsnummer des Tickets und den Nachnamen der reisenden Person eingeben. Ansonsten sollte man nur noch seinen Personalausweis und oft etwas Geduld mitbringen.

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