Das bekannte V-Label für vegetarische und vegane Produkte ändert zum Februar 2023 in Deutschland sein Design. Die grün-gelben-Logos, die die Produkte im Supermarkt-Regal kennzeichnen, müssen von teilnehmenden Unternehmen ab sofort auch in Deutschland übernommen werden. 

„Aufgrund des Wachstums von V-Label, auch über den europäischen Markt hinaus, präsentieren wir mit der Logo-Änderung ein dringend benötigtes Update“, teilt V-Label auf seiner Website mit. Kunden sollen durch die neuen Logos besser erkennen können, welche Produkte vegetarisch und vegan sind.

V-Label: Änderung bei bekanntem Logo bereits ab Januar 2023 nach Kundenkritik

Kunden hatten zuvor kritisiert, dass die bisher genutzten Logos einander zu ähnlich seien. Tatsächlich sind die bisher verwendeten Logos beide gelb mit grüner Schrift. Lediglich die Beschriftung unterscheidet zwischen „vegan“ und „vegetarisch“. Beim schnellen Griff in das Supermarkt-Regal ist das häufig schwer zu erkennen, zumal jedes Unternehmen das Logo an einer anderen Stelle platziert.

Die Logo-Änderung soll Abhilfe schaffen. Das vegetarische Logo ist nun grün und nicht mehr gelb, die Schrift auf beiden V-Labeln wurde zur besseren Lesbarkeit ebenfalls leicht angepasst.

In den sozialen Netzwerken wurde die Änderung positiv angenommen. Eine Nutzerin schrieb „Mega!“, ein anderer unter den Ankündigungspost: „Na endlich.“

Logo für Vegetarier und Veganer: Deutsche Kunden müssen sich beim V-Label gedulden

„Wir gehen davon aus, dass die Umstellung des Logos auf zertifizierten Produkten bis zu zwei Jahre dauern wird, alleine aufgrund der Menge der Unternehmen, die unser Logo nutzen“, erklärt Martin Ranninger, Co-Direktor von V-Label International. Die alten Logos sind allerdings nach wie vor gültig und ein Indikator für vegane oder vegetarische Produkte.

„Für V-Label-Kunden, die Produkte in Deutschland […] zertifiziert haben, gilt das neue Design aktuell noch nicht. Ein verbindlicher Termin für die einheitliche Einführung der neuen Logos […] steht im Moment noch nicht fest“, hatte eine Sprecherin dem „Kölner-Stadt-Anzeiger“ noch im Januar gesagt. Zum Jahreswechsel war die Umstellung bereits in anderen europäischen Ländern durchgeführt worden, Deutschland zieht als letztes teilnehmendes Land nun nach.

„Wir haben den Ruf der Verbraucher nach einer stärkeren Unterscheidung zwischen den Ausführungen des V-Labels gehört – und im Sinne der Verbraucherfreundlichkeit gehandelt”, erläutert Cornelia Contini, Leiterin des V-Labels Deutschland in einer Pressemitteilung. In Deutschland sind nach Angaben der Organisation 12.000 Produkte zertifiziert, 10.000 davon als vegan.

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V-Label wurde 1996 in der Schweiz gegründet und hat nach eigenen Angaben mittlerweile mehr als 50.000 Produkte von 4300 Unternehmen mit dem Logo ausgestattet. Die Organisation ist weltweit in mehr als 30 Ländern aktiv. (shh)