Barmer: Immer mehr Männer leiden unter Migränekopfschmerzen
Frankfurt/Main – In Hessen leiden immer mehr Männer unter Migränekopfschmerzen. Wie aus einer aktuellen Auswertung der Barmer Krankenkasse hervorgeht, wurde die Krankheit landesweit zuletzt bei mehr als 82.000 Männern diagnostiziert. Damit ist laut Barmer die Diagnoserate innerhalb von zehn Jahren um annähernd 26 Prozent gestiegen. Woher der Anstieg kommt, ist unklar. Denkbar seien zunehmender Stress oder ein gestiegenes öffentliches Bewusstsein, sagte Landeschef Martin Till. Betroffen sind dem Arztreport zufolge vor allem Männer zwischen 20 und 29 Jahren.
Der Auswertung liegen die Daten der rund 740.000 Barmer-Versicherten in Hessen aus dem Jahr 2020 zugrunde. Sie gibt nach Angaben eines Sprechers einen „realistischen Wert für die Gesamtbevölkerung”. Zu den Symptomen einer Migräne gehören Lichtempfindlichkeit, Sehstörungen, Übelkeit und heftige Kopfschmerzattacken. Die Kopfschmerzen treten einseitig auf und können 4 bis 72 Stunden andauern. Die Ursachen sind noch nicht vollständig erforscht. Zumeist sind Frauen von der Krankheit betroffen.
© dpa-infocom, dpa:220715-99-29997/2 (dpa/lhe)