Kasalla-Konzert abgebrochenRiesiger Ansturm – so äußert sich Basti Campmann

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt (3)

Der Besucherandrang auf das Festival-Konzert war so groß, dass es abgebrochen werden musste.

Weeze – Der Auftritt von Kasalla am Samstagabend bei dem Festival Parookaville in Weeze ist abgebrochen worden. Die Kölner Band wollten so viele Fans sehen, dass kein Durchkommen mehr war – auf Instagram berichten einige Leute von „Panik“, die aufkam. Laut Berichten soll es vor allem im hinteren Publikums-Bereich immer voller geworden sein. Einige Menschen sollen sich aus der Menschenmasse nicht mehr befreit haben können, auf Instagram wird dies von einigen Fans bestätigt. Nun äußert sich Frontmann Basti Campmann zu den Umständen des kürzesten Konzerts der Bandgeschichte.

Abgebrochendes Kasalla-Konzert: „Wir konnten es vorher nicht einschätzen“

„Wir waren uns unsicher, von 300 Leuten bis hin zu einer großen Menge hätten wir alles erwartet. Aber mit so einem Andrang hat niemand gerechnet, da kann man glaub ich auch keinem einen Vorwurf machen“, sagt Basti Campmann. „Wir haben eigentlich nur gemerkt, dass es voll ist und die Leute richtig Party machen“, berichtet der Sänger. Von der Bühne aus sei es schwer wahrzunehmen gewesen, was weiter hinten in der Menge passierte.

Neuer Inhalt (3)

Bassist Sebastian Wagner genießt die Stimmung vor dem Konzertabbruch.

„Wir haben erst realisiert, dass wir abbrechen müssen, als ein Mitarbeiter auf die Bühne kam und eine Ansage gemacht hat“, sagt Basti Campmann. Vorher hätten er und seine Bandkollegen auch nicht mitbekommen, dass die Musik runtergedreht wurde, da sie ihren eigenen Ton über Kopfhörer hörten. Nach nicht einmal drei Songs war dann Schluss mit dem Konzert.

Basti-Campmann: „Die Fans haben sich sehr gut verhalten“

Nach der Ansage seien die Fans zunächst irritiert gewesen und hätten gebuht. Nach der Ansage hätten sich sich aber sehr zivilisiert verhalten und die Menschenmenge habe sich nach hinten raus aufgelöst, sagt Basti Campmann.

Neuer Inhalt (3)

Kasalla war als Kölner Mundart-Band eher eine Ausnahmeerscheinung auf dem Elektrofestival.

Viele Fans kommentierten den Abbruch auf Instagram und bedankten sich für den verantwortungsvollen Umgang der Band. „Danke für die mutigen und richtigen Entscheidungen, die für uns jedes bisher besuchte Konzert zu einem sicheren Genuß für alle gemacht haben“, kommentiert eine Nutzerin. Manche der Fans nehmen es auch mit Humor: „Wow, Abbruch wegen zu vielen Leuten? Das kann auch nicht jeder!“, schreibt ein Fan auf der Instagram-Seite der Band.

Parookaville-Festival: Einige Fans kritisieren die Konzertplanung

Es gibt allerdings auch Fans, die sich mit dem Massenansturm auf das Konzert nicht wohl gefühlt haben. „Die Bühne war einfach viel zu klein für euch und es ist hinten so eskaliert! Ich war wirklich schon auf vielen Festivals und Konzerten, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt, wir hatten echt Panik“, schreibt eine Konzertbesucherin.

Das könnte Sie auch interessieren:

Diese Umstände bedauert der Sänger Basti Campmann. „Es tut uns natürlich leid, wenn sich Fans unwohl gefühlt haben. Die Gesundheit aller geht immer vor. Deswegen haben wir die Entscheidung des Veranstalters auch gut nachvollziehen können“, sagt Basti Campmann.

Großer Andrang ehrt Kasalla – möglicher Neuversuch nächstes Jahr

Vorrangig ist die Band froh, dass niemand zu Schaden kam. Der große Besucherandrang ehrt Kasalla aber auch: „Natürlich freuen wir uns, dass uns so viele Menschen sehen wollten und sind deswegen auch traurig, nicht bis zum Ende gespielt zu haben. Wer weiß, vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr“, sagt Frontsänger Basti Campmann. (red)

KStA abonnieren