Reggae-LegendeLee „Scratch“ Perry im Krankenhaus gestorben

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Lee Perry afp

Reggae-Legende Lee Scrath Perry 

New York – Der als „Guru“ des Reggae geltende jamaikanische Musiker und Produzent Lee „Scratch“ Perry ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Der exzentrische Künstler, der unter anderem Musik von Bob Marley produzierte, sei in einem Krankenhaus in Lucea gestorben, teilte Regierungschef Andrew Holness am Sonntag auf Twitter mit. „Heute hat Jamaika den Rhythmus und die Seele eines seiner Musik-Helden verloren, der so viele inspiriert hat.“

Perry war 1936 in der jamaikanischen Kleinstadt Kendal geboren worden und in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Auf der Schule habe er „nichts gelernt“, auf der Straße „alles“, sagte er einmal über seine Jugend. Mit 15 Jahren schmiss er die Schule, in den 60er Jahren ging er in die Hauptstadt Kingston. 1968 gründete er sein eigenes Label Upsetter Records. Perry hat diverse Musikstile mitgeprägt - außer Reggae auch Ska und Dub. Dafür wurden ihm Spitznamen wie der „Guru des Reggae“ verliehen.

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Keith Richards von den Rolling Stones nannte ihn einmal mit Blick auf den exzentrischen spanischen Maler „den Salvador Dalí der Musik“. Perry arbeitete mit bedeutenden Bands und Künstlern wie The Clash, den Beastie Boys und Moby zusammen. Am bekanntesten wurde er aber für seine Zusammenarbeit mit der Reggae-Größe Bob Marley. (afp) 

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