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Frau aus Bonn vermisstWeibliche Leiche nach Fund von abgetrennten Händen auf A45 entdeckt

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Blick auf die Autobahn 45 in der Nähe von Olpe, wo die Hände gefunden wurden. (Archivbild)

Blick auf die Autobahn 45 in der Nähe von Olpe, wo die Hände gefunden wurden. (Archivbild)

Es wird geprüft, ob es sich um die 32-Jährige aus Bonn handelt. Der Vater des unversehrten Kindes wurde im Ausland festgenommen.

Nach dem Fund von zwei Händen auf der A45 bei Olpe (Nordrhein-Westfalen) hat die Polizei in Rheinland-Pfalz eine weibliche Leiche entdeckt, die zu den abgetrennten Körperteilen gehören könnte.

Die Polizei Koblenz erklärte am Montagmittag (1. Dezember), ein Spaziergänger habe den Leichnam am Freitag (28. November) in einem Waldstück bei Monreal im Landreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz gefunden.

Leiche ohne Kopf und ohne Hände in Waldstück gefunden

An dem Leichnam einer Frau fehlten demnach die Hände und der Kopf, teilten die Ermittlerinnen und Ermittler weiter mit. Am Fundort seien umfangreich Spuren gesichert, der Kopf aber bislang noch nicht gefunden worden.

„In enger Zusammenarbeit zwischen der Polizei Koblenz und der Mordkommission der Polizei Hagen, sowie durch eine rechtsmedizinische Untersuchung wird derzeit geprüft, ob es sich um den Körper der 32-jährigen Eritreerin handelt, deren Hände am 17. November auf der A 45 gefunden wurden“, so die Polizei Hagen.

Vater des Kindes im Ausland festgenommen

Nach dem Vater des Kindes wurde unterdessen erfolgreich gefahndet. Wie die Polizei am Montag ebenfalls mitteilte, befinde sich der 41-Jährige derzeit im außereuropäischen Ausland. Er sei mit Unterstützung der dortigen Polizei festgenommen worden. Er befinde sich auf eigene Veranlassung der örtlichen Polizei in amtlicher Verwahrung.

Die abgetrennten Frauenhände waren vor zwei Wochen auf der A45 gefunden und durch Fingerabdrücke einer 32-jährigen Frau zugeordnet worden. Ihr drei Monate altes Baby war unverletzt vor einem Kloster im hessischen Waldsolms gefunden worden.

Abgetrennte Hände auf A45 – Frau war in Bonn gemeldet

Zunächst wusste die Polizei aber nicht, ob die Frau noch lebt. Nun wurde die Leiche entdeckt, bei der man aber noch klären muss, ob es sich tatsächlich um die 32-Jährige handelt.

Die ursprünglich aus Eritrea stammende Frau war mit ihrem drei Monate alten Kind in einer Asylunterkunft in Bonn gemeldet. Das Kind befand sich inzwischen in der Obhut der Behörden. Welches Jugendamt zuständig sei, musste erst noch geklärt werden.

Eine Autofahrerin hatte der Polizei in der Nacht zum Montag (17. November) Gegenstände auf der A45 gemeldet. Eine Streifenwagenbesatzung fand daraufhin zwischen dem Kreuz Olpe-Süd und Freudenberg Körperteile auf einem Fahrstreifen. Die Ermittlungen in dem Fall übernahm eine Mordkommission der Hagener Polizei. (mit dpa)