12:48 gegen Frankfurt GalaxyHerbe Niederlage für die Cologne Centurions

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Dean Tanwani

Für Dean Tanwani (r.) gab es kein Durchkommen.

Köln – Mit einer herben Niederlage endete der vierte Spieltag in der European League of Football (ELF) für die Cologne Centurions. Gegen die Frankfurt Galaxy standen die Kölner am Samstag vor 2500 Zuschauern im Südstadion beim deutlichen 12:48 über weite Strecken auf verlorenem Posten. Schon zur Halbzeit lagen die in allen Mannschaftsteilen überlegenen Gäste 35:6 vorn.

Die Galaxy entwickelt sich immer mehr zum Angstgegner der Kölner. Nach drei Niederlagen im Vorjahr – in beiden Vorrundenspielen sowie im Halbfinale – blieb der ELF-Champion auch im vierten Duell in Folge mit den Centurions siegreich.

Während die Kölner einen ganz schlechten Tag erwischten, lief es beim Titelverteidiger von Beginn an rund. Einen missglückten Befreiungsschlag der tief in die eigene Hälfte zurückgedrängten Kölner blockte Frankfurts Kai Hunter und warf sich in der Endzone zur Führung auf den Football. Wild entschlossen legte die Galaxy nach und zog durch zwei Touchdowns von Leon Helm auf 19:0 davon.

Frank Roser (1)

Centurions-Headcoach Frank Roser

Kölns Angriff konnte in Halbzeit eins nur einmal glänzen, als Quarterback Jan Weinreich den oftmals von mehreren Gegenspielern bewachten Quinten Pounds für einen 70-Yard-Touchdown zum 19:6 bediente.

Auch wenn die Zusatzpunkte am Samstag keine Rolle mehr spielten: Wie im Vorjahr hadern die Centurions mit den Schwächen ihrer Special Teams, deren Probleme in der Vorwoche den Sieg in Barcelona gekostet haben. Auch gegen Frankfurt setzte sich die Misere fort und die Kölner ließen ihre Zusatzversuche ungenutzt.

Coach Roser beschönigt nichts

Völlig unbeeindruckt vom schönsten Kölner Spielzug des Tages machten die Gäste aber bis zur Pause schon alles klar. Nach Pässen des stark aufspielenden Quarterbacks Jakeb Sullivan für zwei weitere Touchdowns von Niko Strahmann und Cheikhou Sow sowie einem sehenswerten 50-Yard-Field Goal von Ryan Rimmler überrollte der Titelverteidiger die Gastgeber in den ersten 30 Minuten geradezu.

Weil dem Team von Headcoach Frank Roser nur wenig gelang, ging es in den beiden letzten Vierteln des Spiels lediglich um Schadensbegrenzung. Das Abwenden einer höheren Pleite glückte den Centurions gerade eben, denn außer zwei weiteren Touchdowns von Lorenz Regler und erneut Kai Hunter schraubten die Frankfurter das Ergebnis nicht weiter in die Höhe. Für die Kölner warf Alexander Frisch den letzten Touchdown des Tages auf Louis Geyer zum 12:48.

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Headcoach Frank Roser wollte nach der Partie nichts beschönigen. „Das war nicht unser Tag. Wir haben nicht annähernd so gespielt, wie wir es können. Die Galaxy hat Vollgas gegeben, wir hingegen haben das Gaspedal mit der Bremse verwechselt und uns das Leben selbst schwergemacht“, so der Chefcoach.

Quarterback Jan Weinreich, der sein erfolgreiches Passspiel nur selten aufblitzen lassen konnte, will nicht gleich zur Tagesordnung übergehen und schon die Vorbereitung auf den nächsten Gegner Berlin Thunder starten. „Wir haben als Team so eine beschissene Leistung hingelegt – ich denke, wir haben einiges aufzuarbeiten.“ Punkte für die Centurions: Pounds und Geyer (je 6) .

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