Corona-Antikörper: 5000 Rheinländer sollen mitmachen

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Bonn – Mit großangelegten Bluttests wollen Bonner Forscher Erkenntnisse über die Infektion mit dem Coronavirus gewinnen. Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) will im Zuge der „Rheinland Studie” das Blut von rund 5000 Menschen auf Antikörper gegen das Virus untersuchen. Die Befunde würden mit Daten über Gesundheit, Lebensstil und Immunstatus abgeglichen, die bereits erhoben worden seien, hieß es am Dienstag vom DZNE in Bonn. Die Forscher erhoffen sich Erkenntnisse darüber, wie sich verschiedene Faktoren auf eine Coronavirus-Infektion auswirken.

Mit der „Rheinland Studie” erforscht das DZNE seit 2016 Faktoren für ein gesundes Leben. Das geplante Covid-19-Projekt profitiere davon, dass die rund 5000 Studienteilnehmer bereits umfangreich untersucht worden seien und Informationen etwa zu Grunderkrankungen, Lebensstil, Ernährung, körperlicher Fitness und Immunsystem bereits vorlägen. Alle Teilnehmer sollten in den kommenden Tagen eine persönliche Einladung zum Bluttest erhalten. Bei dem Projekt kooperiere das DZNE eng mit Christian Drosten, dem Direktor des Instituts für Virologie an der Berliner Charité.

Auch andernorts forschen Institute im Hinblick auf das neuartige Coronavirus zum Thema Antikörper, etwa das Münchner Klinikum Rechts der Isar. (dpa)

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