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„Erdbeermond“Seltenes Himmels-Phänomen steht bevor – Was in der Region Köln zu beachten ist

Lesezeit 3 Minuten
Ein Erdbeermond ist in Nordrhein-Westfalen zu sehen (Archivfoto).

Ein Erdbeermond ist in Nordrhein-Westfalen zu sehen (Archivfoto).

Erst 2043 wird das Phänomen voraussichtlich wieder zu sehen sein. Wo der besondere Mond am besten zu beobachten ist.

Ein besonderes Himmelsspektakel ist im Juni 2025 zu beobachten. Der sogenannte „Erdbeermond“ hat eine lange Geschichte. Das Phänomen ist selten und nur etwa alle 18,6 Jahre zu sehen. Auch in der Region Köln kann man das Schauspiel beobachten. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Was man im Rheinland beachten muss.

In der Nacht zum Donnerstag (12. Juni) soll der Erdbeermond besonders gut zu sehen sein. Wer Zeit und Lust hat, dem Himmelsphänomen beizuwohnen, sollte die Chance nutzen. Erst 2043 wird man voraussichtlich die nächste Gelegenheit haben.

Warum das Phänomen „Erdbeermond“ genannt wird

Der Begriff „Erdbeermond“ geht übrigens nicht wirklich auf die Färbung des Mondes zurück. Stattdessen wurde der Begriff verwendet, weil in der Zeit, in der das Phänomen regelmäßig auftritt, Erdbeeren reif wurden und die Ernte begann.

Eine Rot- oder Orangefärbung des Mondes ist zwar auch beim Erdbeermond nicht ausgeschlossen. Die Färbung hängt mit den jeweiligen Anteilen des Sonnenlichts zusammen. Der Erdbeermond wird deshalb auch „Honigmond“ oder „Rosenmond“ genannt, weil dann Rosen in voller Blüte stehen.

Das eigentliche Phänomen beim Erdbeermond besteht unterdessen darin, dass der Mond zu dieser Zeit besonders groß erscheint. Vor allem in der Nacht von Mittwoch (11. Juni) auf Donnerstag (12. Juni) soll das der Fall sein.

Das Besondere beim Erdbeermond 2025: Knotendrehung des Mondes besonders tief

Während der Erdbeermond jedes Jahr vorkommt, ist 2025 ein besonderes Jahr, weil ein seltenes astronomisches Detail hinzukommt. Die Umlaufbahn des Mondes liegt derzeit im Rahmen des etwa 18,6 Jahre dauernden Zyklus der sogenannten Knotendrehung besonders tief.

Ein besonders tief stehender Vollmond über einer Baustelle (Archivfoto).

Ein besonders tief stehender Vollmond über einer Baustelle (Archivfoto).

Aufgrund des besonders tief stehenden Mondes, nur rund 11 Grad über dem Horizont, wirkt der Himmelskörper ungewöhnlich groß. Zudem verstärken optische Bezugspunkte wie etwa Bäume oder Gebäude den Effekt noch einmal, während der Mond sonst hoch am Himmel für sich alleine steht.

Wo man den Erdbeermond im Rheinland besonders gut sehen kann

Aufgrund der tiefen Neigung sollte man sich auch einen erhöhten Aussichtspunkt suchen, um den Erdbeermond beobachten zu können. Sonst ist auch schnell mal was im Weg und versperrt die Sicht.

Zudem ist zu beachten, dass die genaue Zeit, wann der Mond aufgeht, innerhalb Deutschlands variiert – im Osten etwas früher, im Westen etwas später.

Ab wann der Erdbeermond zu beobachten ist

Das Phänomen ist am besten kurz nach dem Sonnenuntergang und dem Mondaufgang zu beobachten. In der Region Köln geht die Sonne derzeit um 21.46 Uhr unter, der Mondaufgang ist in der Nacht zum Donnerstag (12. Juni) um 22.47 Uhr zu erwarten. Ab dieser Zeit sollte auch der Erdbeermond im Rheinland am besten zu sehen sein.

Die Wetterprognosen halten für die Region Köln-Bonn zum Donnerstag (12. Juli) gute Sichtbedingungen bereit, es soll eine sternenklare Nacht werden. Wer das Phänomen in der Eifel oder im Bergischen beobachten will, der vermeidet auch Störlichter. Aber auch offene Felder oder Anhöhen sind gut geeignet.