Bad MünstereifelSanierungen im Eifelbad – Schüler kehren Mitte März zurück

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Mehrfach saniert worden ist das Eifelbad in Bad Münstereifel in den vergangenen Jahren.

Mehrfach saniert worden ist das Eifelbad in Bad Münstereifel in den vergangenen Jahren.

Bad Münstereifel – Die Wasserfläche im Eifelbad ist ruhig. So ruhig, wie sie wohl nur in Zeiten eines coronabedingten Lockdowns sein kann. Keine noch so kleine Welle bahnt sich ihren Weg übers chlorhaltige Wasser. Es ist die Ruhe vor dem Sturm. Mitte März wird das Eifelbad wohl wieder öffnen – zumindest fürs Schulschwimmen. Bis dahin soll die Beprobung des Wassers abgeschlossen sein, sagt Eifelbad-Betriebsleiter Markus Rosenfeld.

Die Gäste können sich auf ein aufgehübschtes Schwimmbad freuen. Die Sanierungen sind größtenteils abgeschlossen. Spätestens auf dem Weg zu den Umkleiden fällt die erste Neuerung ins Auge: dunkle Bodenfliesen. Auch der Spiegel- und Fönbereich ist komplett überarbeitet worden, genau wie der Nassbereich und der Weg dorthin.

Berichtete den Politikern von den Neuerungen: Walter Henn.

Berichtete den Politikern von den Neuerungen: Walter Henn.

Da liegen nun helle Fliesen. „Dort, wo Straßenschuhe getragen werden können, sind sie nun dunkel“, erklärt Walter Henn, Sachgebietsleiter für Hochbau bei der Stadt Bad Münstereifel. Entstanden ist eine Art Schwarz-Weiß-Bereich, wie man ihn von der Feuerwehr kennt, wo die Bereiche für kontaminierte Einsatzkleidung und normale Kleidung separiert werden.

Vermögenswert von 30 Millionen

Das Eifelbad habe nun einen Vermögenswert von 30 Millionen Euro, sagt Henn. Hätte man in den vergangenen Jahren nicht investiert, wäre das Bad wahrscheinlich bereits von den entsprechenden Behörden oder beispielsweise durch den TÜV geschlossen worden. „Dann hätte das Eifelbad wohl eine Geschichte wie das Parkhotel genommen“, so der Sachgebietsleiter.

Still ruht das Schwimmbad: Mitte März sollen die Schüler aus Bad Münstereifel zurückkehren.

Still ruht das Schwimmbad: Mitte März sollen die Schüler aus Bad Münstereifel zurückkehren.

300000 Euro seien in die Fliesenarbeiten geflossen, die teilweise vor dem zweiten Lockdown und damit während des laufenden Betriebs durchgeführt wurden. Für 30000 Euro ist zudem Henn zufolge ein neuer Whirlpool installiert worden.

Abgeschlossen sind die Arbeiten aber noch nicht. „Wir werden noch Akustiksegel an den Decken befestigen“, so Henn bei einer Führung durchs Eifelbad, an der auch die Mitglieder des Bad Münstereifeler Bauausschusses teilnahmen. Derzeit herrsche, wenn das Bad gut besucht sei, schnell eine Lautstärke von mehr als 100 Dezibel. „Das ist für die Mitarbeiter, aber natürlich auch für die Gäste sehr unangenehm“, so Henn. Die Akustiksegel sollen aber nicht nur den Schall reduzieren, sondern in einem Aufwasch auch die Optik der alten Decken verbessern.

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Seit 45 Jahren gibt es das Eifelbad in Bad Münstereifel nun schon. Dieser Sommer wird wohl der letzte für das jetzige Außenbecken. Wie Henn den Ausschussmitgliedern sagte, werde im Herbst mit der Sanierung des Beckens begonnen.

Geplant sei, das Außenbecken deutlich zu vergrößern. Zudem seien eine Gegenstromanlage und ein integriertes Bewegungsbad mit Kneipp-Elementen vorgesehen. „Wir werden auch spezielle Spinning-Räder anschaffen, die ins Wasser gestellt werden können“, sagte Rosenfeld. Nach eineinhalb Jahren sollen die Arbeiten am Außenbecken abgeschlossen sein.

Die Sauna ist komplett überarbeitet worden.

Die Sauna ist komplett überarbeitet worden.

Fertig ist hingegen die Sauna, die die Stadt wieder in Eigenregie betreibt. „Wir wollen und werden keine Konkurrenz zu Saunen in Euskirchen, Rheinbach oder Mechernich sein. Aber wir werden den Gästen für kleines Geld eine völlig überarbeitet Sauna-Landschaft anbieten“, so Henn. Geplant sei, dass der Eintritt in die Sauna inklusive einem Tagesticket fürs Schwimmbad 9,50 Euro kosten wird. Über den Eintrittspreis muss letztlich aber die Politik entscheiden.

Nicht ausgeschlossen sei, dass man den Saunabetrieb auch noch mal an einen externen Anbieter abgegeben werde, sagte Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian. Derzeit sei das aber kein Thema. Die Voraussetzungen dafür seien aber geschaffen – beispielsweise durch voneinander getrenntem Strom samt Zähler.

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