12,9 neue StellenBad Münstereifel stoppt trotz des enormen Haushaltsdefizits den Stellenabbau

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Es ist ein Mensch zu sehen, der an einem Schreibtisch arbeitet.

Bad Münstereifel schafft 12,9 neue Stellen in der Verwaltung. (Symbolbild)

Trotz des prognostizierten enormen Haushaltsdefizits, will die Stadt Bad Münstereifel dem Stellenabbau ein Ende setzen.

Die Zeit des Stellenabbaus ist vorbei. Trotz des prognostizierten enormen Haushaltsdefizits, das mittlerweile in Richtung acht Millionen Euro geht, will die Stadt in der Verwaltung Stellen schaffen – was natürlich auch zu diesem großen Defizit beiträgt.

2021 waren es noch knapp 143,9 Stellen, 2022 zunächst 149, Ende des Jahres dann 155,6. 2023 sollen dann 167,5 Stellen im Rathaus vorhanden sein. Macht also 12,9 Stellen mehr, die in diesem Jahr geschaffen werden sollen.

Personalstand wurde auf ein Mindestmaß reduziert

Dabei ging es jahrelang nur in eine Richtung – um den Haushalt zu konsolidieren, wie die Verwaltung ausführt, wurde der Personalstand auf ein Mindestmaß zur Aufgabenerfüllung reduziert. „Der Ist-Zustand ist eine Katastrophe“, sagt Martin Mehrens (CDU), als im jüngsten Haupt- und Finanzausschuss der Stellenplan einstimmig beschlossen wurde.

2,5 Stellen werden im Bereich Soziales geschaffen, unter anderem wegen der Wohngeldnovelle und der nun steigenden Anzahl der Geflüchtetenzuweisungen. „Ein Quantensprung“ Die Umsetzung des Medienentwicklungsplans an Schulen, bisher 0,6 Stellen, wird auf eine Vollzeitstelle erweitert.

Der neue Stellenplan sei „ein Quantensprung“

Die restlichen zehn Stellen sind Poolstellen, die unter anderem die Arbeit der Langzeiterkrankten (aktuell 8,5 Stellen) und Mitarbeiter in Elternzeit oder weitere Aufgaben in der Verwaltung übernehmen. Der neue Stellenplan sei im Vergleich zum Ist-Zustand „ein Quantensprung“, meinte Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian.

Lediglich die Tatsache, dass nicht noch mehr ausgebildet werden könnte, monierten einige Ausschussmitglieder. „Aber da geht es auch um Vor- und Nachbereitung und Betreuung. Dafür haben wir aktuell nicht das Personal“, erklärte Edmund Daniel (UWV).

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