GroßübungFeuerwehr und Sanitäter versorgten in Bad Münstereifel 30 „Verletzte“

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Ein Linienbus stand quer auf der Kreisstraße, ein Auto war in dem Szenario mt ihm kollidiert, ein weiteres lag auf dem Dach.

Ein Linienbus stand quer auf der Kreisstraße, ein Auto war in dem Szenario mt ihm kollidiert, ein weiteres lag auf dem Dach.

Bad Münstereifel-Odesheim – Das Einsatzstichwort lautete „Technische Hilfeleistung mit einer unbekannten Anzahl von Verletzten“. Sofort machten sich Feuerwehrleute der Löschzüge zwei und vier sowie Einheiten des Malteser Hilfsdienstes auf den Weg auf die Kreisstraße zwischen Hummerzheim und Odesheim. Ein Linienbus und zwei Autos seien dort zusammengestoßen, einer der Wagen hatte sich überschlagen. Am Ende zählten die Einsatzkräfte rund 30 Verletzte, einige von ihnen schwer.

Doch das Blut war künstlich, das Szenario ausgedacht, zu großen Teilen organisiert von Andreas Zimmer aus Mahlberg. Die Feuerwehren des Münstereifeler Höhengebietes und der Rettungsdienst sollten sich in einer unübersichtlichen Lage zurechtfinden: Das Führungspersonal musste die richtigen Entscheidungen treffen, die Wehrkräfte eingeklemmte Personen fachlich korrekt befreien, der Rettungsdienst Verletzte nach der Schwere der Blessuren einordnen – und das alles bei aufkommender Dunkelheit, die es erforderlich machte, dass die Einsatzstelle ausgeleuchtet wird. Es ging in dieser Großübung am Freitagabend auch darum, die Kommunikation zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr, aber auch zur Rettungsleitstelle zu verbessern.

Mit Kunstblut wurden die „Verletzten“ geschminkt.

Mit Kunstblut wurden die „Verletzten“ geschminkt.

Keine Hektik

Auffallend war die Ruhe, mit der der Übungseinsatz ablief, komplett ohne Hektik. „So soll es auch sein, wenn es einmal zu einem solchen Szenario kommen sollte“, sagte Bad Münstereifels Feuerwehrchef André Zimmermann.

Einbruchsversuch

Unbekannte hatten versucht, in der Nacht vor der Übung in den auf einem Parkplatz abgestellten Bus einzudringen. Dabei schlugen sie auch eine Fensterscheibe an dem Gefährt ein. (mg)

Ohne zahlreiche Helfer wäre diese Übung so nicht möglich gewesen. Die RVK in Meckenheim stellte den Linienbus zur Verfügung, ein Autoverwerter aus Mechernich einen der Wagen. Alle Fahrzeuge mussten entsprechend präpariert werden. Mitglieder der Feuerwehr Antweiler (Verbandsgemeinde Adenau) und der Corhelper-Gruppe aus dem Höhengebiet Bad Münstereifel spielten die Verletzten.

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Auch wenn die Übung gut ablief, gab es danach im Rupperather Gerätehaus eine Abschlussbesprechung, um den Einsatz aufzuarbeiten und Möglichkeiten zu zeigen, wie man sich verbessern kann.

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