Jeck in NöGiNöthen und Gilsdorf feiern ausgelassen die Doppeldorf-Sitzung

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Eine Tanzgruppe steht auf der Bühne, der Präsident der Karnevalssitzung liegt vor ihnen.

Für Begeisterung sorgten die jungen Tänzerinnen, hier mit Präsident Michael Bläser.

Bei der Sitzung im Festzelt begeisterte vor allem der eigene Nachwuchs der Breddemänn die jecken Besucher. 

Der Name NöGi dürfte bis zum Auftakt der Sitzung der Löstige Breddemänn für einige auswärtige Besucher ziemlich unbekannt gewesen sein. Doch spätestens mit dem ersten Tusch wusste jeder im Zelt, dass die Namen des Doppeldorfs Nöthen-Gilsdorf gemeint sind. Auch hatten die Breddemänn das Kürzel ins Sessionsmotto einfließen lassen: „Ein jedes Kind in NöGi weiß, bei uns wird selbst die Eiszeit heiß.“

Im rappelvollen Zelt war die Stimmung von Beginn an prächtig. Dafür sorgten die Männer und Frauen der 220 Mitglieder starken KG um ihren Vorsitzenden Michael Bläser und dessen Stellvertreter Stefan Golbach. Während Golbach mit dafür sorgte, dass am Eingang und im Kassenbereich alles reibungslos ablief, moderierte Bläser als Sitzungsleiter mit Bravour das Geschehen.

Die urige Oma Helga enterte die Breddemänn-Bühne

Gleich nach dem Einmarsch des Elferrates legten die „Randale Kids“ los – und wie. Natalie Golbach trainiert die 17 Mädels im Alter von neun bis 15 Jahren, allesamt Eigengewächse der KG, die nur mit einer Zugabe die Bühne verlassen durften. Präsident Michael Bläser zeigte sich angesichts der fulminanten Leistung gerne untertänig: Fürs gemeinsame Foto legte er sich gerne vor der Truppe auf den Boden.

Nach der Tanzgruppe „Leev Maries“ aus dem nur wenige Kilometer entfernten Holzheim bat Sitzungsleiter Bläser um Ruhe im Zelt. „Oma Helga“ spulte eine derart urige Rede ab, wie man sie heutzutage auf Sitzungen eher selten hört – und für die logischerweise lautstark Zugaben gefordert wurden. Und wenn Oma Helga auch stets leicht am ganzen Körper zitternd das Alter vorgaukelte und damit authentisch ihren Vortrag untermalte, wurde schnell klar, das sich unter Perücke und Schminke letztendlich ein Mannsbild namens Daniel Thelen verbarg.

Tanz in Vollendung und teils atemberaubende Akrobatik lieferten die „Street Dancer“ aus Antweiler. Danach hatten die Jecken kaum Zeit, sich zu erholen. Rasant und mit lautem musikalischen Spektakel in großer Besitzung ging es weiter mit der „Werstener Music Companie“ aus Düsseldorf.

Die Tanzgarde der KG „Schwerfe bliev Schwerfe“ gab ihre Visitenkarte erfolgreich ab, bevor zahlreiche Gastvereine, unter anderem aus Harzheim und Eiserfey, auf der Bühne begrüßt wurden. Und nach „Firlefanz“, einem Redner aus Köln, dem Holzheimer Männerballet und dem Aufzug der Prinzengarde Zingsheim samt Tanzdarbietungen zeigten Nöthener und Gilsdorfer Männer als die „Bit Boys“, dass auch sie als gestandene Männer tänzerisch glänzen und für Furore sorgen können. Trainiert wird diese Truppe von Verena Bresgen.

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