Eine Allgemeine Rücklage von 91 Millionen Euro hat die Gemeinde Blankenheim und gilt damit als durchaus vermögend im Kreisgebiet – zumindest auf dem Papier. „Das wäre schön, wenn das alles Barvermögen wäre“, sagt Kämmerer Erwin Nelles. Dass überhaupt über das „Tafelsilber“ der Gemeinde gesprochen wird, ergibt sich aus der erstmals seit Jahren möglichen Zuweisung eines Haushaltsüberschusses in die „eiserne Reserve“ in Höhe rund einer Million Euro.

Das ist das Ergebnis des Haushaltsabschlusses für das Jahr 2021. Bei den 91 Millionen handelt es sich überwiegend um Vermögenswerte wie etwa den Gemeindewald. Blankenheim liegt in NRW flächenmäßig auf Platz drei beim Kommunalwaldbesitz.

Blankenheim: Kämmerer relativiert

Und auch das Netz für das Trinkwasser gehört der Gemeinde über den Eigenbetrieb Wasserwerk. „Das sind Werte wie beispielsweise eine Straße – aber verkaufen Sie mal eine Straße“, relativiert Kämmerer Nelles. Und außerdem: Der „Kontostand“ der Allgemeinen Rücklage bleibt nicht unverändert. 2009 betrug er noch 125 Millionen Euro. Seitdem mussten Investitionen finanziert und Kredite bedient werden. Das, so Kämmerer Nelles, sei derzeit nur noch der Ausnahmefall.

Für 4,6 Millionen Euro

Blankenheim startet Bau der neuen Kita Hohental

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Stefan Lieser

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Der Neubau des Kindergartens Hohental werde zwar mithilfe eines Kredits finanziert, die Refinanzierung ergebe sich aber über die Mieten des Betreibers, des DRK-Kreisverbandes. 750.000 Euro, die die Gemeinde als Beteiligung an Windpark Rohr-Reetz investiert hat, sollen durch jährliche Gewinnausschüttungen – „die erste erwarten wir schon 2024“ – zurückgezahlt werden.