JugendfußballSo liefen die Spiele der JSG Erft Euskirchen

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Trainer Marcel Schmitz dirigiert seine Mannschaft und gibt taktische Anweisungen.

War unzufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge: JSG-Erft-Trainer Marcel Schmitz.

Während die A-Junioren der JSG Erft Euskirchen ihre Pflichtaufgabe erfüllen, straucheln die B-Junioren vor dem Spitzenspiel.

Pflichtaufgabe erfüllt! In der Partie gegen den Außenseiter, das Tabellenschlusslicht aus Friesdorf, gelang dem Team von Trainer Christopher Kockerols in der A-Jugend-Bezirksliga ein zu keinem Zeitpunkt gefährdeter 4:1-Erfolg.

Stellte die Mannschaft aus Friesdorf die Spieler der JSG Erft anfangs noch „vor ein paar Herausforderungen“, so rissen die Kockerols-Schützlinge mit dem Doppelpack durch Arsenii Rusnak (18. und 39. Minute) die Kontrolle über das Spiel an sich und stellten noch vor der Halbzeitpause die Weichen für den nächsten Dreier.

Arthur Eisfeld macht den Sack für die JSG Erft zu

„In der zweiten Halbzeit profitierten wir dann von unserer wiedergewonnenen Kaderbreite, die wir bisher in der Saison so nicht hatten“, freut sich Kockerols. Erstmals konnte das volle Wechselkontingent von fünf Spielern ausgeschöpft werden. Folgerichtig erhöhte die JSG in der 59. Minute auf 3:0 (Luca Lenz). Zwar betrieb Friesdorf noch einmal Ergebniskosmetik mit dem Ehrentreffer zum 1:3 (60. Minute).

Aber bereits im Gegenzug machte Arthur Eisfeld (61.) den Sack endgültig zu. Die Bilanz: weitere drei Punkte in einer bisher blitzsauberen Rückrunde für das überlegene Team der JSG.

Echter Prüfstein wartet auf die JSG Erft Euskirchen

Am nächsten Spieltag (Samstag, 17:30 Uhr) steht auf heimischem Rasen das Verfolgerduell gegen Deutz an, das aktuell mit einem Sieben-Punkte-Vorsprung vor der JSG auf Platz drei liegt, zuletzt aber beim Remis gegen den Tabellenvorletzten Flittard Punkte liegen ließ.

Ein echter Prüfstein. „Für uns ein Sechs-Punkte-Spiel. Wenn wir gewinnen, kommen wir ran, dann spüren sie uns, wenn wir verlieren, sind sie weg“, so Kockerols über die Brisanz des bevorstehenden Spiels.

B-Junioren mit schlechter Vorstellung vor dem Spitzenspiel

Beim 2:2 in der Partie gegen den Tabellensiebten Vettweiß verpasste das B-Junioren-Team der JSG Erft, sich für das Spitzenspiel gegen Aachen am Samstag besser zu positionieren. „Das Unentschieden war absolut unnötig, wir haben zwei wichtige Punkte verschenkt. Für mich war das heutige Spiel fast noch wichtiger als das gegen Alemannia. Wir hätten uns mit einem Sieg eine sehr komfortable Ausgangssituation erspielen können“, sagte Trainer Marcel Schmitz.

Ähnlich wie im Spiel gegen Wenau am letzten Spieltag sei seine Mannschaft in der ersten Halbzeit zu schläfrig aufgetreten und habe weder spielerisch noch taktisch das auf den Platz gebracht, was sie sich vorgenommen hätten.

JSG Erft lässt zahlreiche Chancen liegen

Zwar ging sein Team in der 19. Minute durch Aryan Suthaharan in Führung, die Vettweiß jedoch noch vor der Halbzeitpause egalisierte. Zahlreiche hochkarätige Torchancen der JSG brachten nichts Zählbares ein. Allerdings habe der gegnerische Torwart auch mit einigen überragenden Paraden geglänzt. „Aber die Dinger musst du machen, dann steht es zur Pause schon 3:1 und dann sieht die Lage schon wieder anders aus“, kritisiert Schmitz die Leistung seiner Schützlinge.

In der zweiten Halbzeit agierte sein dann Team engagierter, belohnte sich mit einem Tor durch Daniel Renz (48‘), verpasste es aber, weitere glasklare Möglichkeiten in Tore umzumünzen und musste in der 75. Minute sogar den erneuten Ausgleich hinnehmen. „Ich finde es immer schwierig, von hundertprozentigen Torchancen zu sprechen, aber wenn ein Spieler alleine vor dem Torwart steht, muss er auch die Überzeugung haben, das Tor machen zu wollen“, hadert der Trainer mit der Mentalität seiner Spieler: „Im Moment scheitern wir an uns selbst“.

Für das Duell gegen Aachen habe sich die Ausgangslage verändert. „Jetzt haben wir nichts mehr zu verlieren, denn aus eigener Kraft können wir nicht mehr Erster werden.“ Ziel sei es, auf jeden Fall Platz 2 abzusichern. Für weiteren Zündstoff sorgte, wie bereits in der Partie gegen Wenau, die aus Sicht des Trainers „desolate Schiedsrichterleistung“. Jede 50:50-Entscheidung sei zugunsten von Vettweiß getroffen, mehrere aussichtsreiche Angriffssituationen der JSG aufgrund von vermeintlichen Abseitspositionen abgepfiffen worden. Letztlich habe die Mannschaft sich das enttäuschende Unentschieden aber selber zuzuschreiben.

Am kommenden Samstag (16 Uhr) steigt in Aachen das mit Spannung erwartete Spitzenspiel. Dort treffen die Teams mit den besten Defensivreihen der Liga aufeinander. Das torreiche Hinspiel konnte die JSG für sich entscheiden.

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