12-Stunden-NürburgringIversheimer Frank Stippler rast aufs Treppchen

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Aus nächster Nähe gucken war beim 12-Stunden-Rennen in der Startaufstellung erlaubt. 

Aus nächster Nähe gucken war beim 12-Stunden-Rennen in der Startaufstellung erlaubt. 

Nürburg – Das erste Zwölf-Stunden-Rennen der Nürburgring-Langstrecken-Serie ist vollbracht. Das neue Saisonhighlight, das in zwei Teilen über die Bühne ging, fand vergangenes Wochenende jeweils sechs Stunden am Samstag und Sonntag statt.

Das Besondere an diesem Format, das erstmalig in der Serie angewendet wurde: Die Autos wurden nach sechs Stunden Renndauer am Samstag abgewunken und in gleicher Reihenfolge am Sonntag wieder auf die Strecke gelassen.

Positives Fazit

Die Verantwortlichen des Veranstalters VLN zogen am Ende der „12h Nürburgring“, wie es offiziell heißt, ein positives Fazit. „Aus sportlicher Sicht ist fast alles perfekt gelaufen – die vielen Stunden der Vorbereitung haben sich also gelohnt“, sagte Michael Bork, Leiter Sport bei der VLN und Renndirektor.

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Beim ersten Teil des Rennens, am Samstag von 14.30 bis 20.30 Uhr, zeigte sich die Eifel mal wieder von ihrer typischen Seite. Während der Einführungsrunde begann es zu regnen. Deshalb fuhr ungefähr die Hälfte des Feldes beim Start in die Box, um sich Regenreifen zu holen.

Code 60 am Sonntagmorgen

Der zweite Teil des Rennens begann am Sonntag um 10 Uhr, der Sieger stand kurz nach 16 Uhr fest. Der Restart fand aus der Boxengasse statt. Die Fahrer mussten solange „Code 60“ einhalten, also maximal 60 Kilometer pro Stunde fahren, bis alle Autos auf der Strecke waren.

Über Gesamtplatz drei freuten sich Frank Stippler (Iversheim) und Vincent Kolb, die im Audi R8 LMS GT3 des Scherer Sport-Team Phoenix 52 Sekunden Rückstand auf die Spitze hatten. „Wir haben gerade am Samstag nicht alles richtig gemacht, aber auch nicht alles verkehrt, was Platz drei am Ende zeigt“, sagte Stippler.

Freude im Hause Wiskirchen

Podestplätze standen im Hause Wiskirchen an. Während Jörg Wiskirchen (Euskirchen) in der Klasse H4 gewann (er und sein Team waren die einzigen Starter), reichte es für seinen Sohn Moritz für Platz zwei in der Klasse CUP3.

Auf Platz sieben in dieser Klasse beendete der Zülpicher Alexander Kroker das Rennen. Zum ersten Mal war er in einem Porsche 718 Cayman GT4 für das Team des Fußballers Max Kruse gestartet. Einen Sieg in der Klasse VT3 holte Matthias Trinius (Mechernich).

Aufholjagd von Björn Simon

Mehr als glücklich sind die zwölf Stunden für den Weilerswister Björn Simon gelaufen. Das Team Sorg hatte das Rennen aus der Box starten müssen – am Ende des Feldes. Trotzdem reichte es zu Platz zwei in der Klasse VT2-R+4WD.

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Ausgeschieden sind Manuel Dormagen (Euskirchen) und Sven Oepen (Mechernich). Sie waren kreis- und markenintern mit dem Obergartzemer Rennteam mcchip dkr kollidiert. Für beide BMW-Autos ging es nicht mehr weiter.

Bereits am Freitagabend war das Rennen für Tobias Müller (Euskirchen) vom Team Black Falcon nach einem Motorschaden an seinem Porsche 911 GT3 Cup beendet.

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