Nürburgring-Langstrecken-SerienTobias Müller holt sich den Klassensieg

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Den Sieg in der Porsche-Trophy holte sich Tobias Müller aus Euskirchen.

Nürburg – Von großem Jubel bis hin zu Grummeln über einen ungünstigen Rennverlauf: Der dritte Lauf der Nürburgring-Langstrecken-Serie hatte es für die Fahrer und Teams aus dem Kreis Euskirchen in sich. Die Platzierungen reichten vom Klassensieg bis zum Nicht-Erreichen der Zielflagge.

Für Tobias Müller (Euskirchen) ging es nach dem zweiten Platz zu Saisonauftakt – das zweite NLS-Rennen wurde witterungsbedingt auf den 5. November verschoben – auf dem Siegertreppen in der CUP2-Klasse der Porsche Endurance Trophy Nürburgring nun einen Schritt höher. Dabei hatte er mit seinem Teampartner Paul Harkema ein schwieriges Qualifying ohne freie Runde hinter sich und startete von Klassenrang vier ins Rennen.

Früher Boxenstopp

Startfahrer Harkema eroberte bereits in der ersten Runde zwei Plätze und eröffnete anschließend die Jagd auf den Führenden. Das Team entschied sich aus taktischen Gründen für einen frühen Boxenstopp, der die Fahrer in eine perfekte Ausgangslage für das weitere Rennen manövrierte. Nach einem starken Doppelstint von Müller stieg für die letzten Runden erneut Harkema ins Cockpit und fuhr schließlich mit mehr als einer Minute Vorsprung als Klassensieger in der CUP2 über die Ziellinie.

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Der Weilerswister Björn Simon kam in seinem BMW auf Rang drei in seiner Klasse.

Knapp das Podium verpasst hat das Duo Sven Oepen (Mechernich) und Michael Dormagen (Euskirchen) in seiner Klasse. Nachdem man den ersten Lauf aufgrund eines technischen Probleme am Auto nicht bestreiten konnte, wechselte man diesmal auf das eigene Auto aus der vergangenen Saison. „Den Freitag haben wir zum Testen genutzt, da wir seit dem letzten Jahr nicht mehr gefahren sind“, so Oepen.

Dritter Platz für Simon

Björn Simon aus Weilerswist fuhr im BMW 330i vom Team Sorg Rennsport auf den dritten Platz in der stark umkämpften Klasse VT2. „Die Startphase war extrem turbulent, da es auf der Strecke viele Unfälle gab. Letztendlich bin ich sehr gut durchgekommen“, so Simon nach dem Rennen.

Im vierstündigen Rennen stellten zahlreiche Code-60-Phasen (wegen Gefahrensituationen auf der Strecke muss das Tempo gedrosselt werden) Frank Stippler (Bad Münstereifel) vor viele Herausforderungen. Durch einen frühen ersten Boxenstopp war man auf einer etwas anderen Strategie als die Konkurrenz unterwegs. Nach dem vielversprechenden Qualifying kam das Duo nach vier Stunden auf Platz 13 ins Ziel. „Das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend“, so Stippler. „Wir waren eigentlich das ganze Wochenende über auf der Strecke am falschen Platz und trafen immer wieder auf Streckenabschnitte, auf denen Code-60-Phasen galten oder Doppelgelb geschwenkt wurde. Wir haben es zwar geschafft, immer wieder einige Sekunden gutzumachen, aber haben dann durch die Zwischenfälle regelmäßig 15 bis 20 Sekunden pro Runde verloren. Das summierte sich natürlich und verhinderte am Ende ein besseres Ergebnis.“

Nicht im Ziel

Das Team Mcchip dkr aus Obergartzem brachte einen BMW M240i an den Start, auf dem unter anderem  auch Alexander Meixner aus Satzvey als Fahrer unterwegs war. Das Team brachte das Auto aber nicht über die volle Renndistanz.

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Lange Zeit sah es für Alenader Kroker (Zülpich) so aus, als ob er nach der Renndistanz von vier Stunden das Podium erreichen wird, jedoch machte ein ungeplanter Boxenstopp dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. „Dennoch nehmen wir als Fazit mit, dass wir gezeigt haben, dass wir vorne mitfahren können, und daran wollen wir weiter arbeiten und dort auch ansetzen“, so Kroker.

Das nächste Rennen der Nürburgring-Langstrecken-Serie findet erst am 25. Juni statt. Das 45. RCM DMV Grenzlandrennen führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden.

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