Der RSV Arloff-Kirspenich wurde innerhalb eines Jahres vom Kellerkind der Kreisliga C zum Aufstiegskandidaten und hat Groundhopper.
Sport-Rückblick 2025Das Happy End im Arloffer Fußballmärchen steht noch aus

Mehr los als in der Bezirksliga ist bei Heimspielen in Arloff.
Copyright: Thomas Schmitz
Ob dieses Fußballmärchen ein Happy End erhält, wird sich erst im kommenden Frühling zeigen. Aktuell sieht es gut aus für den RSV Arloff-Kirspenich, dass er in der Spielzeit 2026/27 in der Kreisliga B antreten wird – auch wenn die Idylle zuletzt leicht getrübt wurde. Denn trotz eines großartigen Tabellenplatzes gehen Verein und Trainer Sven Gräbe, der unter anderem einige Unterschiedsspieler für die Kreisliga C mitgebracht hat, getrennte Wege.
Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass in den vergangenen anderthalb Jahren im Doppelort auf Bad Münstereifeler Stadtgebiet beeindruckende Arbeit geleistet wurde. Pünktlich zur Eröffnung des neuen Kunstrasenplatzes meldete der RSV Mitte 2024 wieder eine Seniorenmannschaft. Die tat sich allerdings in der ersten Saison äußerst schwer. Lange Zeit war man eine der schlechtesten Mannschaften des Kreises. Nur außerhalb des Platzes hatte der RSV mindestens Kreisliga-A-Niveau. Und auch so mancher Gastgeber musste lernen: Nämlich dass er genug Hopfenkaltschale einkaufen musste, wenn die Arloffer mit ihrem Fanclub anreisten. Es soll so manchen Verein gegeben haben, dessen Biervorräte schon während des Spiels zuneige gegangen sind, wenn der RSV zu Gast war.
Neue Spieler und ein neuer Trainer brachten den Umschwung
Doch in Arloff-Kirspenich wollte man mehr. Nicht nur mit Trainer Sven Gräbe, der bereits in der Rückrunde der ersten Spielzeit verpflichtet wurde, sondern auch mit einigen neuen Spielern, allen voran Routinier Tim Busch im Sturm, der in dieser Saison bei 16 Toren in zehn Partien steht, aber auch ein Talent wie Niklas Dahmen, der von Aufsteiger JSG Erft 01 aus der Kreisliga A kam.
Und plötzlich wurde aus einer der schlechtesten Mannschaften der Kreisliga C ein Aufstiegskandidat, der nur ein Spiel in der Hinrunde verloren hat – gegen den größten Verfolger, die SG Flamersheim/Kirchheim II. Selbst gegen Tabellenführer TuS Mechernich II gelang Arloff ein 5:3-Auswärtssieg.

