Foto-WettbewerbSiegerbilder aus dem Kreis Euskirchen stehen fest

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Ein Mann und zwei Frauen stehen vor einem Bildschirm mit der Aufschrift „Foto des Jahres“. Daneben stehen Banner vom „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Kölnische Rundschau“.

Das „Foto des Jahres“ gelang Michaela Schmidt (Mitte) – Norbert Liebertz belegte den zweiten Platz vor Maike Schmitt.

Egal ob mit Handy oder Profi-Kamera: Am Ende entscheidet das gute Auge des Fotografierenden darüber, ob eine preiswürdige Aufnahme entsteht.

Ein richtig gutes Foto zu machen, kann manchmal wirklich schwer sein: Das Motiv, das Licht, die Technik – wer das alles beherrscht und im richtigen Moment auf den Auslöser drückt, hat Chancen, im Anschluss mit dem Ergebnis zufrieden zu sein. Manchmal ist es aber auch ganz einfach: „Ich liebe Grün und ich liebe Pink“, sagt Michaela Schmidt zu ihrem Foto, das die Jury in diesem Jahr auf den ersten Platz des von der Kölnischen Rundschau, des „Kölner Stadt-Anzeiger“ und des Energiedienstleisters e-regio durchgeführten Fotowettbewerbs wählte.

Ein im Urlaub „stibitzter Kaktus“, so Schmidt, vor einem pinkfarbenen Fotokarton: Dieses Foto der Kuchenheimerin sticht aus der Masse der insgesamt 20 prämierten Fotos in seiner überzeugenden Schlichtheit noch einmal deutlich heraus. Einen ungleich größeren logistischen Aufwand betrieb hingegen Stefanie Ortanderl aus Lessenich, die für ihr Bild des nächtlichen Sternenhimmels über Fehmarn 60 Einzelaufnahmen zusammenfügte.

Ganz genau geplant hatte auch Wolfgang Linnertz aus Dom-Esch seine Aufnahme: Um 6 Uhr morgens gelang ihm im Schweden-Urlaub eine harmonische Hafenszene, für die er einen Graufilter und knapp vier Minuten Belichtungszeit verwendete. Andere Preisträger waren zur rechten Zeit am rechten Ort und erkannten mit geschultem Auge ihr Motiv. Sylvia Pütz aus Rinnen zum Beispiel griff zum Handy, als sie einen Flockenstieligen Hexenröhrling – im Volksmund auch Schusterpilz genannt – in der Küche zubereitete.

„Die Farben sind natürlich, nicht aus Photoshop“, erklärte sie auf Nachfrage: „Wenn man den Pilz in der Pfanne brät, wird er grau, schmeckt aber ganz ausgezeichnet.“ Gleich mehrere der ausgezeichneten Aufnahmen entstanden in der Zeit nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021. Neben dokumentarischen Bildern wie denen von Eberhard Städtler, Emmi Balzer oder Kerstin Wielspütz waren auch Fotos mit einer mutmachenden Aussage vertreten: Monika Schmitz entdeckte eine Sonnenblume, die aus einem Autowrack wächst, Jürgen Balzer fotografierte das erste Grün auf dem Grund der trockengelegten Steinbachtalsperre.

„Die Coronapandemie und die Flutkatastrophe – diese beiden Themen haben unsere Leser sehr beschäftigt. Das war bei vielen Einsendungen deutlich zu spüren“, sagte dann auch Redaktionsleiter Christoph Heup, der die Preisverleihung im Kundencenter der e-regio zusammen mit Redakteur Tom Steinicke moderierte. Stefan Dott, Geschäftsführer von e-regio, freute sich besonders über zwei Landschaftsaufnahmen: Ursula Zabel und Norbert Pütz gelang es jeweils, Windkraftanlagen in der Eifel gekonnt in Szene zu setzen.


Die Gewinner

Den ersten Platz bei der 15. Auflage des Foto-Wettbewerbs belegte Michaela Schmidt aus Kuchenheim, die diesmal Norbert Liebertz (Weilerswist) und Maike Schmitt (Blankenheim-Lommersdorf) auf die weiteren Podiumsplätze verweisen konnte. Die Plätze vier bis 20 belegten Monika Schmitz aus Bad Münstereifel, Jürgen Balzer (Euskirchen), Emmi Balzer (Euskirchen), Stefanie Ortanderl (Lessenich), Sylvia Pütz (Rinnen), Kerstin Wielspütz (Gemünd), Wolfgang Linnertz (Dom-Esch), Eberhard Städtler (Euskirchen), Norbert Freimuth (Euskirchen), Norbert Pütz (Rinnen), Ursula Zabel (Schöneseiffen), Jule Kluß (Stotzheim), Lukas Fuchs (Obergartzem), Pia Höger (Gemünd), Sandra Bungartz (Dahlem-Berk), Anna Fuchs (Firmenich) und Tanja Liebertz aus Weilerswist. (thw)

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