Drei verletzte FeuerwehrleuteBrand in Hecken bereitete Einsatzkräften Probleme

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Auch von der Drehleiter aus bekämpften die Einsatzkräfte  den Wohnhausbrand in Hecken.

Hellenthal-Hecken – Wenige Stunden nach dem Einsatz beim Brand eines landwirtschaftlich genutzten Lagerschuppens bei Neuhaus wurden die Einsatzkräfte aus der Gemeinde Hellenthal beim Brand eines Wohnhauses in Hecken erneut gefordert. Von einem Anbau aus hatten die Flammen am frühen Samstagmorgen auf den Giebel eines Holzhauses übergegriffen, so dass das Dach zu brennen begann.

Mit einem Gartenschlauch hatten die Anwohner noch vor Eintreffen der Feuerwehr erste Löschversuche gestartet, um die Nachbarhäuser zu schützen.

Löschwasser im Pendelverkehr transportiert

Gleich mit mehreren Problemen hatte die Feuerwehr laut Einsatzleiter Sebastian Dietrich zu kämpfen. So habe die Wasserversorgung im örtlichen Netz zu wünschen übrig gelassen, so dass Löschwasser im Pendelverkehr herangeschafft werden musste. Und durch die enge Bebauung sei es nicht möglich gewesen, die Drehleiter so zu stellen, dass von dort aus das Dach abgedeckt werden konnte.

Denn die Flammen waren unter der Dachhaut unterwegs und breiteten sich in der Dämmung aus. „Energetisch war das Haus super gedämmt, feuerschutztechnisch eher nicht“, so Dietrich. Um das Feuer löschen zu können, habe ein Trupp auf das Dach klettern müssen, um Dachpfannen und Dämmung zu entfernen. Bei dem Einsatz verletzten sich drei Feuerwehrleute leicht und wurden ins Krankenhaus gebracht, einer mit einer Rauchgasvergiftung.

Löscharbeiten zogen sich bis zum Nachmittag hin

So zogen sich, obwohl das Feuer eigentlich schnell unter Kontrolle war, die Löscharbeiten bis in den frühen Nachmittag. Das Haus konnte weitestgehend gerettet werden, ist allerdings derzeit unbewohnbar. Die Ursache des Brandes ist noch unbekannt, die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt.

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Neben dem Löschzug II der Gemeinde waren zur Unterstützung das 4000 Liter fassende Tanklöschfahrzeug aus Sistig und eine Einheit aus Schmidtheim hinzugezogen worden. „Die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit hat super geklappt – Kompliment, wir haben Hand in Hand gearbeitet“, lobte Dietrich die Kooperation. Das DRK war ebenfalls wieder vor Ort, und auch der Rettungsdienst des Kreises kam zum Einsatz.

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