Quote im Kreis EuskirchenArbeitslosenzahl im Januar erwartungsgemäß gestiegen

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Ein Gebäude der Agentur für Arbeit - das Jobcenter. (Symbolbild)

Kreis Euskirchen – Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Euskirchen ist im Januar saisonbedingt und wegen der verschärften corona-bedingten Einschränkungen spürbar gestiegen. So formuliert es die Agentur für Arbeit Brühl. 6422 Menschen waren ohne Stelle – 169 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zu Januar 2020 wuchs die Zahl um 1026. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich auf 6,1 Prozent, nach 5,9 Prozent im Dezember.

Diese Daten gab die Agentur am Freitag bekannt. „Die Arbeitslosenzahlen steigen im Januar regelmäßig deutlich an“, wird der Vorsitzende der Geschäftsführung, Rainer Imkamp, in der Monatsbilanz zitiert. Die jüngste Zunahme sei also nicht hauptsächlich auf die Corona-Bedingungen zurückzuführen.

Drei Gründe für den Zuwachs im Januar

Die Brühler Experten nennen drei Gründe für den regelmäßigen Zuwachs im Januar: das Auslaufen befristeter Arbeitsverträge zum Jahresende, die Beendigung von dreieinhalbjährigen Berufsausbildungen sowie die Freisetzung in witterungsabhängigen Außenberufen, die in den Wintermonaten üblich sei.

Die Arbeitslosenzahlen für den Kreis Euskirchen.

Die Arbeitslosenzahlen für den Kreis Euskirchen.

„Natürlich setzt der aktuell anhaltende harte Lockdown die Unternehmen der Region stark unter Druck“, so Imkamp. Aber viele Betriebe hätten im vergangenen Frühjahr „hinreichende Erfahrungen gesammelt und kennen nun die alternativen Strategien. Anzeige und Antragsverfahren zur Kurzarbeit laufen reibungslos, die schnelle Bewilligung des Kurzarbeitergeldes dient so als Stützungsmaßnahme“.

Unternehmen unter Druck

Imkamp sieht mit dem Beginn der Corona-Schutzimpfungen „die Perspektive auf ein Ende der harten Einschränkungen“, wie es im Bericht der Agentur heißt. Viele Betriebe versuchten deshalb auch, ihre Beschäftigten zu halten. Denn mittelfristig würden die vor der Krise dominierenden Themen – Fachkräftesicherung, Transformation, Demografie – nach der Krise wieder in den Vordergrund rücken.

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123 Unternehmen im Kreis zeigten im Januar Kurzarbeit an, wobei die Statistik nur vorläufig ist. Sie weist lediglich die Zahlen bis zum 25. des Monats aus. Im Dezember hatten sich 142 Betriebe mit insgesamt 1062 Mitarbeitern für Kurzarbeit entschieden. (ejb)

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