Ein Funke HoffnungLichterzug der Landwirte im Kreis Euskirchen

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Mit zahlreichen Lichterketten waren die Traktoren geschmückt, die im vergangenen Jahr an den Lichterzügen teilnehmen.

Mit geschmückten Traktoren fuhren in den vergangenen Jahren unter anderem in Euskirchen und Kall die Landwirte durch die Straßen, um einen „Funken Hoffnung“ zu verbreiten.

Nach der Flut haben Landwirte 2021 in der Vorweihnachtszeit mit Lichterzügen Hoffnung verbreitet. Ein weiterer Zug startet am Sonntag, 4. Dezember, um 17 Uhr in Wißkirchen zur Fahrt durch den Kreis Euskirchen.

Sie wollen erneut einen „Funken Hoffnung“ in den Kreis Euskirchen bringen – die Bauern. Der Elsiger Landwirt Thomas Gräf organisiert aktuell wieder einen Lichterzug mit zahlreichen größeren Traktoren. Sie sollen am Sonntag gegen 17 Uhr in Wißkirchen starten. „Aktuell habe ich acht Rückmeldungen. Die hatte ich im vergangenen Jahr auch um die Zeit, und am Ende sind dann 40 Traktoren mitgefahren“, sagt Gräf. Es sei unheimlich schwierig einzuschätzen, wie viele Landwirte letztlich dabei sein werden.

Dass der Lichterzug überhaupt durch einen großen Teil des Kreises rollt, ist laut Gräf keine Selbstverständlichkeit. „Als wir vor zwei Jahren den Funken ins Leben gerufen haben, ging es ja nicht nur darum, einen Funken Hoffnung zu bringen. Auch wir Landwirte in NRW und ganz Deutschland brauchten und brauchen immer noch einen Funken Hoffnung, ein Licht am Ende des Tunnels. Für viele von uns ist dieses Licht erloschen. Viele mussten schon aufgeben oder werden in der nächsten Zeit gezwungen sein, ihren Betrieb für immer zu schließen“, sagt Gräf.

Die Route durch den Kreis Euskirchen

In diesem Jahr werde es vielerorts noch „Ein Funken Hoffnung“-Touren geben. Wie das im nächsten Jahr aussiehe, bleibe abzuwarten. „Denn wir werden jeden Tag weniger, und die Bürokratie legt uns täglich mehr Steine in den Weg“, so der Landwirt.

Auf die Probleme einzelner Bauern in der Landwirtschaft soll auch der Lichterzug hinweisen. Vor allem soll er aber laut Gräf eben einen Funken Hoffnung in die Region bringen, die – immer noch sichtbar – von der Flut in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Der Lichterzug startet in Wißkirchen und gelangt über Obergartzem, Firmenich, Schaven und Kommern nach Mechernich. Am Kreiskrankenhaus und am Hospiz werden die Landwirte Schoko-Nikoläuse verteilen.

Anschließend geht es über Breitenbenden und Nöthen nach Bad Münstereifel. Über die L 194 führt die Route dann nach Kalkar, Arloff-Kirspenich, Kreuzweingarten, Billig und Euenheim und schließlich zurück nach Wißkirchen.

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