Mechernich-Obergartzem – Die Unfallursache für den schweren Busunfall am Freitag vor einer Woche in Höhe des Pendlerparkplatzes an der Bundesstraße 266 bei Obergartzem ist wohl geklärt. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus Polizeikreisen erfuhr, hat sich die Vermutung, der 53-jährige Unfallverursacher aus Bitburg könne in suizidaler Absicht den Bus gerammt haben, bestätigt. Nach Informationen dieser Zeitung befand sich der Mann in psychiatrischer Therapie und soll sich auf eigenen Antrieb gar in eine stationäre Behandlung begeben haben. Kurz vor dem Unfall soll er dann einer Bekannten gegenüber geäußert haben, dass er sich umbringen wolle.
Bei dem Unfall am vergangenen Freitag wurde der 53-Jährige getötet. Der 46-jährige Busfahrer aus Schleiden sowie die Leiterin des Jugendblasorchesters A der Rheinischen Musikschule Köln erlitten schwere Verletzungen, sie schwebten zeitweise sogar in Lebensgefahr. 13 Musikschüler wurden verletzt. Zwei Busse mit fast 70 Musikschülern, die sich zum großen Teil aus Schülern des Humboldt-Gymnasiums aber auch weiterer Kölner Schulen zusammensetzen, waren unterwegs zu einer Bläserfreizeit in der Jugendherberge in Monschau gewesen.