Die schönsten BilderSo herrlich jeck feierten die Vussemer im Nieselregen

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Jecke met Sunnesching: Wenn der Himmel in Vussem grau ist, bringt die Gruppe um Connie Luxen Sonne und Regenbogen eben selbst mit. Beste Laune haben sie sowieso.

Jecke met Sunnesching: Wenn der Himmel in Vussem grau ist, bringt die Gruppe um Connie Luxen Sonne und Regenbogen eben selbst mit. Beste Laune haben sie sowieso.

In gewohnter Stärke präsentierte sich der Zoch in Mechernich-Vussem: 37 Gruppen sorgten für reichlich Kamelle und beste Laune.

„Eigentlich kann man ganz gut damit laufen“, sagte eine der Meerjungfrauen und grinste. Ihre   Gruppe war in schmalen, an den Füßen eng zusammenlaufenden Röcken unterwegs. Dann gab sie aber zu: „Wir haben geübt.“ Die Truppe des Junggesellenvereins und Mofaclubs Vussem war ein Blickfang im Zoch. Mit Fischernetzen und Dreizack bewaffnet, wappnete sie sich für den Bau des Regenrückhaltebeckens zwischen Eiserfey und Vussem: „Bei so viel Wasser kann man doch Meerjungfrauen brauchen, oder?“ Sie sorgte auch mit einer   Seifenblasenmaschine auf dem Wagen für Freude.

Der Vussemer Zoch, der in diesem Jahr zum 46. Mal stattfand, zeigte sich nach Corona in gewohnter Stärke: 37 Wagen und Fußgruppen unter der Herrschaft des Dreigestirns Prinz Frank, Jungfrau Dunja und Bauer Peter zogen durch den Ort und sorgten angesichts des Nieselregens einfach selbst für gutes Wetter. Die Fußgruppe um Connie Luxen war nämlich als Regenbogen und strahlender Sonnenschein verkleidet. Neben einem großen, mit Helium gefüllten Sonnen-Luftballon gehörte zu dem Kostüm der Regenbogen auf dem Rücken.

Einige Bauteile am Kostüm sind wiederverwendbar

Gebastelt hatte diese Hans Georg. Er ist der gruppeninterne Tüftler, wenn es um die Kostüme geht: „Als ich den Bogen einmal raushatte, ging das Basteln in diesem Jahr sehr schnell. Da habe ich gleich für alle den Regenbogen hergestellt.“ Da der aus bunten Poolnudeln besteht, wird er anschließend bei den Mechernicher „Poolpiraten“ eingesetzt. Ein Glück, dass das Basteln in diesem Jahr so schnell ging: Da die Gruppe dem Corona-Braten nicht recht traute, hat sie sich erst im Dezember angemeldet und im Januar das Motto beschlossen.

Längere Vorausplanung hatte die Jugendshowtanzgruppe aus Vussem. Die sieben Kinder steckten als kleine Raupe Nimmersatt in einem einzigen Kostüm. „So kann man auch niemanden verlieren“, sagten die Trainerinnen Tamara und Sabrina Empt lachend. Die Kinder mussten jedoch nicht die ganze Zeit miteinander verbunden laufen. Die Eltern hatten das Kostüm so konzipiert, dass man die Kinder auch trennen konnte.

Für Staunen sorgten auch die Wikinger rund um Manuela Wieneke, ein echter Manta im Wagen und die Ettelscheider Jecken mit dem Motto „Glück auf und Kohle Alaaf“. Sie verteilten nicht nur als Kumpel verkleidet Süßigkeiten: Schwarzer Kohlestaub waberte als Wolke über dem Wagen. Erzeugt wurde sie mit kleinen Kanonen, in die regelmäßig Kartuschen eingesetzt wurden. Gut, dass einige Kumpel Grubenlampen dabeihatten.

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