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Konstituierende SitzungMechernicher Bürgermeister Michael Fingel tritt in große Fußstapfen

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Bürgermeister Michael Fingel mit seinen Stellvertretern: Peter Kronenberg (v.l.), Egbert Kramp und Heinz Schmitz.

Bei repräsentativen Aufgaben wird das neue Stadtoberhaupt Michael Fingel von seinen drei Stellvertretern Peter Kronenberg (l., CDU), Egbert Kramp (2.v.r., SPD) und Heinz Schmitz (UWV) unterstützt.

In Mechernich wurde bei der konstituierenden Ratssitzung der neue Bürgermeister Michael Fingel (CDU) vereidigt.

Bevor „der Neue“ die Leitung seiner ersten Ratssitzung übernahm, hatte zunächst einmal „Alterspräsident“ Heinz Schmitz (UWV) als dienstältestes Ratsmitglied das Wort: Souverän übernahm er die Vereidigung des neuen Mechernicher Bürgermeisters Michael Fingel (CDU), überreichte ihm die Amtskette und schloss auch dessen Ehefrau Andrea und die beiden Kinder Maximilian und Maleen in seine Glückwünsche mit ein: „Das ist ein bedeutender Tag für die Familie Fingel, aber auch für die Stadt Mechernich.“

Schmitz betonte in seiner Ansprache, wie wichtig der demokratische Übergang an der Verwaltungsspitze für Verlässlichkeit und Kontinuität für eine Stadt wie Mechernich sei. „Rat und Verwaltung bieten dir eine gute, offene und ehrliche Zusammenarbeit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger an. Gemeinsam werden wir auch die kommenden Herausforderungen meistern“, wandte sich Schmitz direkt an das neue Stadtoberhaupt.

Mechernicher Stadtoberhaupt lädt Fraktionen zur Zusammenarbeit ein

Neben den Wählerinnen und Wählern, die ihm bereits im ersten Wahlgang am 14. September die absolute Mehrheit verschafft hatten, dankte Fingel in seiner ersten Ansprache ausdrücklich auch seinen beiden Mitbewerbern Dr. Peter Schweikert-Wehner und Oliver Totter. „Dieser faire Wettbewerb war ein wichtiges Zeichen für unsere lebendige, kommunale Demokratie“, so der 41-Jährige: „Die Demokratie lebt vom Wettbewerb der unterschiedlichen Ideen.“

Die Mitglieder des Rates der Stadt Mechernich vor der alten Kirche in Mechernich

Zum gemeinsamen Gruppenfoto hatten sich die Stadtratsmitglieder vor der konstituierenden Sitzung des Rates an der Alten Kirche versammelt.

Sieben Männer haben sich zum Gruppenbild postiert. Bürgermeister Michael Fingel (3.v.l.) trägt seine Amtskette.

Die aus dem Rat ausgeschiedenen Mitglieder Dustin Gemünd (v.l.) und Günter Kornell mit Bürgermeister Michael Fingel, seinem Vorgänger Hans-Peter Schick sowie Aloysius Volkmer, Friedrich Meuser und Hermann-Josef Krest.

Seinem Amtsvorgänger Dr. Hans-Peter Schick zollte Fingel ebenfalls Respekt: „Er hinterlässt viele Spuren in der Stadt. Das sind sehr große Fußstapfen, in die ich in den kommenden Jahren erst noch hineinwachsen muss.“ Fingel sagte, es sei ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass Schick ihm auch künftig mit Erfahrung und Rat zur Seite stehen werde, wenn er ihn brauche.

Die im Stadtrat vertretenen Fraktionen lud er zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zum Wohle der Stadt ein, bevor er zum Abschluss den altgriechischen Gelehrten Aristoteles zitierte: „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“

Frauen sind im neuen Mechernicher Stadtrat unterrepräsentiert

Neben dem neuen Bürgermeister wurden auch die neuen Ratsmitglieder Thomas Metzen, Berthold Suermann (beide CDU), Tino Hoffmann, Frank Sülzner, Ioana-Ileana Sülzner (alle AfD), Robert Krug (Grüne) und Zizik Sahbaz (Die Linke) zur gesetzmäßigen und gewissenhaften Wahrnehmung ihrer Aufgaben verpflichtet. Die wiedergewählten Mitglieder des Stadtrats wurden auf ihre Verpflichtung hingewiesen.

Mit einem Präsent und viel Applaus wurden die aus dem Rat ausgeschiedenen Mitglieder verabschiedet. Anwesend waren Günter Kornell, Hermann-Josef Krest, Friedrich Meuser, Aloysius Volkmer und Dustin Gemünd. Auch die abwesenden Mitglieder Torsten Fünfzig, Heike Grimus und Thomas Helmling wurden bedacht.

Dann stand noch die Wahl von Fingels Stellvertretern an, wobei erneut eine rein männliche Riege zum Zuge kam. Auf Vorschlag von CDU, UWV und SPD, die im auf 36 Mitglieder angewachsenen Rat eine Listengemeinschaft mit FDP und Linken bildet, wurden Peter Kronenberg (CDU), Egbert Kramp (SPD) und Heinz Schmitz (UWV) zu den drei stellvertretenden Bürgermeistern gewählt. Auch im Rat sind die Frauen unterrepräsentiert: Insgesamt acht Politikerinnen (drei in Reihen der CDU, zwei bei den Grünen und jeweils eine bei SPD, Linken und AfD) stehen 28 Männern gegenüber.