Rückbau verzögert sichBehelfsstraße am Johannesweg bleibt weiterhin bestehen

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Zurzeit ist die Straße durch den Wald gesperrt, im Herbst soll sie erneut genutzt werden.

Zurzeit ist die Straße durch den Wald gesperrt, im Herbst soll sie erneut genutzt werden.

Mechernich – Die Behelfsstraße durch den Wald am Schmidtenloch bleibe nur bis Anfang 2021, hieß es im vergangenen Herbst von der Stadt Mechernich, als sich Anwohner und Naturschutzbund öffentlich über das Vorgehen der Stadt beschwerten. Nun werde sie wohl doch bis zum Herbst bleiben, kündigt die Verwaltung an.

Die Behelfsstraße war nötig geworden, weil die Straße Am Schmidtenloch sonst eine Zeit lang während der Bauarbeiten am Johannesweg von der Außenwelt abgeschnitten worden wäre. Sie führte in den vergangenen Monaten vom Parkplatz im Schmidtenloch durch den Wald zur Marienau.

Bäume mussten gefällt werden

Für die Behelfsstraße mussten einige Bäume gefällt werden, das missfiel Naturschützern und Anwohnern. Die Stadt verwies darauf, dass es keine Alternative gebe und man die Straße nach der Nutzung wieder zurückbauen werde.

Das sollte eigentlich im Januar der Fall sein, doch durch Frost und alte Versorgungsleitungen im Erdreich der Haupterschließungsstraße hätten sich die Arbeiten an diesem Abschnitt des Johannesweges deutlich verzögert, heißt es von der Stadt. Inzwischen sei die Zufahrt zum Schmidtenloch zwar wieder frei und die Waldstraße gesperrt, doch ein Rückbau sei aktuell nicht möglich, da man durch die zeitliche Verzögerung in die Brutzeit gerückt sei.

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Zudem müsse die Straße im Spätsommer oder Herbst erneut genutzt werden, weil noch eine Baumaßnahme in der Marienau folge. „Die Ein- und Ausfahrt zur Marienau kann dann nicht mehr befahren werden, so dass wir die Umleitung durch den Wald genau andersherum nutzen müssen. Wir hätten das gerne sofort im Anschluss erledigt, das war jetzt so spät im Frühjahr aus naturschutzrechtlichen Gründen aber nicht mehr möglich“, wird Fachbereichsleiter Mario Dittmann in einer städtischen Mitteilung zitiert. Erst danach könne die Straße durch den Wald zurückgebaut werden. Die Untere Naturschutzbehörde habe dieses Vorgehen genehmigt.

Die Bauarbeiten am Johannesweg schreiten indes voran. In den kommenden drei Wochen soll der Abschnitt von der Hubert-Roggendorf-Straße bis zur Geheimrat-Weber-Straße saniert werden.

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