VegetationsbrandEuskirchener Feuerwehr ortet mit einer Drohne versteckte Glutnester

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Feuerwehrleute halten mit ihren Strahlrohren ins brennende Buschwerk neben der Straße.

Auch von der Landstraße 264 aus bekämpften die Feuerwehrleute den Brand im Buschwerk.

Feuerwehreinheiten aus Euskirchen und Zülpich bekämpften am Sonntag einen Flächen- und Böschungsbrand am Ortsausgang von Frauenberg.  

Zu einem Vegetationsbrand wurde die Feuerwehr am Sonntag gegen 14.30 Uhr nach Frauenberg gerufen. Aus bislang unklaren Gründen brannten dort eine etwa 500 Quadratmeter große Fläche mit Buschwerk sowie ein etwa 200 Meter langer Böschungsstreifen entlang der Landstraße. Bei Eintreffen der Feuerwehr drohten die Flammen bereits auf die andere Straßenseite überzugreifen.

Da die Wasserversorgung in dem Bereich zwischen Frauenberg und Oberelvenich problematisch ist, wurde ein starkes Kontingent der Feuerwehren Euskirchen und Zülpich an die Einsatzstelle beordert.

45 Feuerwehrleute aus Euskirchen und Zülpich im Einsatz

Von Euskirchen rollten der Löschzug 2, die Kräfte der hauptamtlichen Wache sowie die Löschgruppen Frauenberg und Euenheim an. Weitere Fahrzeuge kamen von Zülpich, Wichterich und Niederelvenich. Insgesamt waren rund 45 Feuerwehrleute im Einsatz.

Für die Löscharbeiten wurde die L 264 komplett gesperrt. Die Brandbekämpfung bereitete den Feuerwehrleuten dann keine größeren Probleme, da die Wasserversorgung durch die Tanklöschfahrzeuge gesichert war.

Der Pilot der Feuerwehr macht die Drohne auf ihrem Startplatz, der durch eine gelbe Folie markiert ist, startklar.

Wertvolle Dienste leistete bei diesem Brand auch die neue Drohne der Euskirchener Feuerwehr.

Im Einsatz war bei diesem Brand auch die neue Drohne der Euskirchener Feuerwehr. Aus etwa 100 Meter Höhe konnten mit der Thermalkamera Glutnester mit mehr als 70 Grad Temperatur ausgemacht werden, so dass die Feuerwehrleute diese gezielt bekämpfen und damit ein späteres Wiederaufflammen des Brandes verhindern konnten.

Aus 1000 Metern Entfernung ist noch ein Autokennzeichen zu erkennen

Die Drohne, die von einem Piloten und einem Kameramann bedient wird, hat insgesamt vier Kameras an Bord. Gesteuert wird sie mithilfe der Flugkamera. Zusätzlich kann der Kameramann eine Zoom-Kamera, mit der man auch kleine Details heranholen kann, über einen Gimbal unterhalb der Drohne steuern.

Aus 1000 Metern Entfernung kann damit noch ein Autokennzeichen gelesen werden. An Bord der Drohne sind außerdem eine Weitwinkelkamera und die Thermalkamera, die bei dem Brand in Frauenberg wertvolle Dienste leistete.

Mit den Kameras kann die Drohnenbesatzung Fotos oder Videos aufnehmen. Diese können auch per Livestream zum Einsatzleiter vor Ort oder etwa in einen Stabsraum übertragen werden.

Eine Akkuladung reicht für einen 40-minütigen Flug aus. Mit drei Akkus, die die Feuerwehr vorhält, kann die Drohne daher je nach Windverhältnissen rund anderthalbstündige Einsätze absolvieren. (mit jp)

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