FestnahmeIn Euskirchen entflohener Bandidos-Boss aus Köln in Spanien gefasst

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Das Bild zeigt den Eingang und im Hintergrund das Verwaltungsgebäude der Justizvollzugsanstalt in Euskirchen.

Aus der Justizvollzugsanstalt in Euskirchen war der 36-jährige Kölner Rocker-Boss geflohen.

Im Januar war ein Kölner Rocker-Boss aus dem offenen Vollzug in Euskirchen geflohen. Jetzt nahm ihn die Polizei im spanischen Marbella fest. 

Ein im Januar aus der Justizvollzugsanstalt in Euskirchen ausgebrochener Rocker ist in Spanien festgenommen worden. Eine Sprecherin der Kölner Staatsanwaltschaft bestätigte einen Bericht der „Bild“ am Donnerstag auf Nachfrage, teilt dpa mit. Man habe durch die Polizei von der Festnahme in der südspanischen Stadt Marbella erfahren, sagte sie.

Der kriminelle Rocker war mit einem europäischen Haftbefehl gesucht worden. Die spanischen Behörden prüften nun, ob er auf Grundlage dieses Haftbefehls nach Deutschland ausgeliefert werde, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Verhaftung erfolgte nach Schießerei in Kölner Innenstadt

Die „Bild“-Zeitung hatte berichtet, dass es sich bei dem Mann um den Ex-Boss der verbotenen Rockergruppe Bandidos handele. Der 36-jährige Kölner sei nach einer Schießerei mit einem Hells-Angels-Rivalen in der Kölner Innenstadt wegen illegalen Waffenbesitzes zu einer zweieinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt worden.

Doch noch vor dem Antritt im offenen Vollzug in Euskirchen am 1. Juni 2021, so „Bild“, habe er sich nach Marbella abgesetzt. Dort war er festgenommen worden. Seine Haft verbrachte er dann ab November 2021 im geschlossenen Vollzug in Rheinbach. Im Dezember 2022 wurde er nach Euskirchen verlegt, am 16. Januar 2023, nur drei Wochen später, gelang ihm die Flucht. Laut „Bild“ sechs Monate vor dem Ende seiner Haftstrafe.

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