KinderzugÜberraschende Traktorfahrt für Euskirchens Küfer Joos I.

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Im Kinderzug wirft Küfer Joos Tews
viele Kamelle.

Dass der Narrenherrscher der Pänz mit dem Traktor chauffiert wurde, war eine ganz besondere Überraschung für Küfer Joos. Vom eigens gefertigten Podest auf der Schaufel schmiss er nach Kräften die Kamelle unters Volk.

„Fit, gesund und kunterbunt – in Oeskerche jeht et widder rund.“ Unter diesem Motto setzte sich der Euskrichener Kinderzug in Bewegung.

Zahlreiche Früchtchen bevölkerten da am Sonntagmittag die Straßen von Euskirchen! Passend zum Motto „Fit, gesund und kunterbunt – in Oeskerche jeht et widder rund“ hatten sich etliche Gruppen vitaminreich in Schale geschmissen. Die Kinder und Erzieherinnen des Familienzentrums „Bunte Vielfalt“ etwa hatten sich in leckere Obststückchen verwandelt. Und aus dem ein oder anderen Äpfelchen schaute auch ein kleiner Wurm heraus. Die Kita Kuchenheim setzte ihren Schwerpunkt auf Fitness: Kinder, Eltern und Erzieherinnen liefen als muntere Sportlertruppe in passendem Ornat durch die Straßen und verteilten Kamelle.

Apropos Kamelle: Die kleinen Jecken am Straßenrand brüllten, was das Zeug hielt, doch einigen der insgesamt 15 Gruppen ging schnell das Wurfmaterial aus, sodass sie stattdessen doppelt soviel gute Laune verteilten. Küfer Joos I. (Tews) hingegen schaufelte die Kamelle regelrecht unters Volk.

600 Teilnehmer im Euskirchener Kinderzug

Der 16-Jährige, der wegen Corona und der Flutkatastrophe lange auf diesen Tag hatte warten müssen, war am Morgen von den Prinzengardisten überrascht worden: Anstatt ihn wie üblich in einem Cabrio zu chauffieren, hatten sie den Traktor von Michael Ginster präpariert. Den Höhepunkt seiner Amtszeit als Narrenführer der Kinder erlebte Küfer Joos, bekennender Traktorliebhaber, in der zum Podest umfunktionierten Schaufel, mit der er hin und wieder auch in luftige Höhen gehoben wurde.

„Ich freue mich auf all die Pänz in ihren bunten Kostümen, und ich hoffe, dass sie ganz viel Spaß haben werden“, sagte Küfer Joos, ehe sich der Zug mit seinen rund 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern um 11.11 Uhr in Bewegung setzte. Die Stimmung unter den Jecken am Wegesrand war ausgesprochen gut. Griesgrämig-grau kam allein der Himmel daher: Kein Fitzelchen Sonne ließ sich während des Kinderzuges blicken. Auf den letzten Metern vor dem Casino, in dem zum Abschluss die große Kinderparty stattfand, sah man unter den kleinen Zugteilnehmern viele müde Gesichter. Manch ein Früchtchen gähnte, andere machten bereits ein Nickerchen im Bollerwagen.

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