Mit einer kombinierten Intermediate-Care-(IMC)- und Chest-Pain-Unit-(CPU)-Station schafft das Krankenhaus eine wichtige Schnittstelle zwischen Intensiv- und Normalstation.
Marien-Hospital EuskirchenStation mit zwölf Überwachungsplätzen für Patienten geschaffen

Die Verantwortlichen des Marien-Hospitals eröffneten die Station, indem sie symbolisch das Band durchtrennten.
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Das Marien-Hospital Euskirchen setzt neue Maßstäbe in der Patientenversorgung: Mit der Eröffnung einer kombinierten Intermediate-Care-(IMC)- und Chest-Pain-Unit-(CPU)-Station schafft das Krankenhaus eine wichtige Schnittstelle zwischen Intensiv- und Normalstation – für maximale Sicherheit und eine noch engmaschigere Betreuung der Patienten.
Nach Angaben des Krankenhauses stehen insgesamt zwölf Überwachungsplätze für Patientinnen und Patienten zur Verfügung, die nach größeren Eingriffen, bei erhöhtem Komplikationsrisiko oder lebensbedrohlichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine besonders intensive medizinische Beobachtung benötigen.
Schnelle Diagnostik und Therapie können Leben retten
„Mit der neuen IMC- und CPU-Station schließen wir die Lücke zwischen Intensiv- und Normalstation und schaffen einen wichtigen Baustein für mehr Sicherheit und Qualität in der Patientenversorgung“, wird Dr. Maren Thäter, Geschäftsführerin des Marien-Hospitals, in einer entsprechenden Pressemitteilung zitiert.

Nach einem Herzstillstand ist eine engmaschige Betreuung wichtig. Das geschieht nun im Euskirchener Marien-Hospital auf einer Station mit zwölf Überwachungsplätzen.
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Auch Prof. Dr. Carsten Zobel, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, betont in der Mitteilung die Bedeutung des neuen Angebots: „Mit der integrierten Chest Pain Unit können wir Patientinnen und Patienten mit akuten Brustschmerzen nach höchsten Standards noch besser versorgen. Eine schnelle Diagnostik und Therapie sind hier entscheidend, um Leben zu retten – und genau das stellen wir auf dieser Station sicher.“
Die neue Einheit sei mit modernster Medizintechnik ausgestattet und werde von einem interdisziplinären Team aus spezialisierten Pflegekräften sowie Ärztinnen und Ärzten betreut, so das Marien-Hospital. Damit stärke das Unternehmen nicht nur die medizinische Infrastruktur im Kreis Euskirchen, sondern trage auch dazu bei, die Versorgungskapazitäten nachhaltig zu verbessern, heißt es in der Pressemitteilung.
Ein komplett neues Pflegeteam für die Station aufgebaut
„Unsere Patienten profitieren von einer hoch qualifizierten Pflege sowie einer kontinuierlichen Überwachung, ohne die Intensivstation zu belasten“, erläutert Kerstin Beissel, Pflegedirektorin des Hauses. Dr. Jesko Priewe, Chefarzt der Klinik für Akut- und Notfallmedizin, ergänzt: „Gerade in einer Zeit, in der die Anforderungen an Krankenhäuser stetig steigen, ist diese Erweiterung ein klares Signal für Qualität und Verantwortung.“
Die Umsetzung der neuen Station sei nicht nur ein bauliches, sondern vor allem ein personelles Großprojekt gewesen. Für den Betrieb wurde ein komplett neues Pflegeteam aus speziell geschulten Fachkräften aufgebaut, das den Prozess aktiv mitgestaltet hat. Dabei habe sich ein beeindruckender Zusammenhalt zwischen allen Berufsgruppen gezeigt, heißt es in der Pressemitteilung. Pflege, Ärzteteam, Bau und Technik, IT und Verwaltung arbeiteten Hand in Hand, um die Station termingerecht und in bestmöglicher Qualität zu realisieren.
„Um das neue Team aufstellen zu können, haben wir zunächst, wie üblich, über verschiedene Stellenportale Personal gesucht und auch gefunden“, heißt es von der Pressestelle des Marien-Hospitals. Das pflegerische Team setzt sich aus 13 Pflegefachkräften zusammen, die das Unternehmen intern sowie extern für die neue Station gewinnen konnten. Ab Januar werde das Team um drei Mitarbeitende ergänzt. Zusätzlich wurde eine gezielte Social-Media-Kampagne gestartet, um weiteres Personal zu gewinnen.

