Gefunden in Dormagen17-Jähriger stellt sich in Ermittlungen um getöteten Euskirchener

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Auf rot-weißem Flatterband steht das Wort „Polizeiabsperrung“. Dahinter stehen einige Polizeiwagen.

Der Jugendliche habe in Notwehr gehandelt, behauptete er gegenüber der Polizei. (Symbolbild)

Im Fall des getöteten Euskircheners, der in Dormagen gefunden wurde, hat sich ein Jugendlicher der Polizei gestellt. Die Ermittlungen dauern an.

Nach der Tötung eines 33-Jährigen in Dormagen südlich von Düsseldorf hat sich ein Jugendlicher den Ermittlern gestellt. Er habe dem 33-Jährigen mit einem Messer in den Hals gestochen, aber in Notwehr gehandelt, weil er von dem Mann bedroht worden sei, gab der 17-Jährige zu Protokoll, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Der Jugendliche hatte sich mit einem Anwalt bei der Polizei gemeldet und dort am Dienstag ausgesagt. Die Version decke sich mit dem Obduktionsergebnis, wonach der Mann durch einen Stich in den Hals starb. Beide hätten sich persönlich gekannt, aber keiner in dem Mehrfamilienhauses gewohnt, in dessen Keller sich das Geschehen abgespielt habe, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Düsseldorf.

Ermittler machen keine Angaben zu Hintergründen der Tat

Zu den Hintergründen der Tat hielten sich die Ermittler weiter bedeckt. Die Aussage gebe der Mordkommission Anlass zu weiteren Ermittlungen. Der 17-Jährige wurde nach der Vernehmung nicht festgenommen, sondern blieb auf freiem Fuß. Das Opfer aus dem rund 60 Kilometer entfernten Euskirchen war in der vergangenen Woche im Keller des Mehrfamilienhauses entdeckt worden.

Der 33-Jährige war für die Polizei kein Unbekannter, sondern mit Drogendelikten mehrfach in Erscheinung getreten. Ein Hausbewohner hatte nachts Lärm gehört und den Schwerverletzten daraufhin im Keller entdeckt. Er starb noch am Tatort. (dpa)

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