Vier Hufe HoffnungTierischer Lichterzug durch Schweinheim

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Vier Hufe Hoffnung: Ein tierischer Lichterzug zog durch Schweinheim.

Euskirchen-Schweinheim – So richtig glücklich sieht Barolo noch nicht aus. Das wird sich ändern. Schließlich ist er 26, Schimmel und gerade zu einem Einhorn verwandelt worden. Barolo hat seinen Stall im Johanneshof in Schweinheim und ist beim ersten Lichterzug der Dorfgeschichte dabei. Den hat Doro Niederehe organisiert – inspiriert von den Lichterzügen, die in der Vorweihnachtszeit durch Euskirchen, Schleiden und Kall gefahren sind.

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Bunt, bunter, Lichterzug in Schweinheim.

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Bunt, bunter, Lichterzug in Schweinheim.

Entsprechend hat sie dem Lichterzug in Schweinheim das Motto „Vier Hufe Hoffnung“ gegeben. „Der Ort ist gefühlt zu klein für Traktoren und Lkw. Deshalb haben wir uns die Lösung mit den Pferden überlegt“, sagt die Schweinheimerin, die ihrem Schweizer Freiberger eine Lichterkette in die Mähne geflochten und eine Sternen-Lichterkette mithilfe eines Hinterzeugs am Rücken befestigt hat.

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Bunt, bunter, Lichterzug in Schweinheim.

Und Barolo? Der hat mittlerweile noch eine Nikolausmütze übers Ohr gezogen und eine Lichterkette an der Decke befestigt bekommen. Jetzt ist er endgültig glücklich Begleitet von Besitzerin Esther Raskopf und Reitbeteiligung Bettina Arnoldt geht er durch den Ort, um in dieser Zeit ein bisschen Hoffnung zu schenken. Elf weitere Reiterinnen aus dem Johanneshof samt ihrer Lichter behangenen Pferde sind dabei.

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Bunt, bunter, Lichterzug in Schweinheim.

Doch Schweinheim wäre nicht Schweinheim, wenn der Ort nicht auch an diesem Abend großen Zusammenhalt bewiesen hätte. Und so beteiligten sich auch zahlreiche Reiter von den anderen Reitställen rund um den von der Flut stark gebeutelten Ort.

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Bunt, bunter, Lichterzug in Schweinheim.

Am Ende sind es mehr als 30 Tiere, die den bunten klimaneutralen „Starlight Express“ bildeten. Auf dem Dorfplatz warten gegen 19 Uhr schon mehr als 100 Menschen auf den blinkenden Tross, der fast durch jede Straße des kleinen Dorfes ritt. „Wir möchten ein wenig Weihnachtsstimmung verbreiten. Ich hoffe, dass uns das gelungen ist“, sagt Niederehe.

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Etwa eine Stunde bevor sich der Zug in Bewegung setzte, wurde mit den Vorbereitungen begonnen.

Und wie! „Es sind die kleinen Dinge, die in dieser Zeit ein besonderes Zeichen sind“, so Zuschauerin Nicole Schneider, die die Aktion mit ihrem Smartphone festhielt. Sie hatte wie so viele mithilfe von Mundpropaganda vom Lichterzug erfahren.

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„Wir haben das bewusst nicht an die große Glocke gehangen, weil wir es vor allem fürs Dorf machen wollten“, berichtet Niederehe. Zudem stecke man mitten in der vierten Corona-Welle. Und so sind zwar viele Schweinheimer – und sicher auch einige Auswärtige – auf den Beinen, doch die halten rund um den Dorfplatz fast schon auffallend großen Abstand zueinander.

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