Erneut 5000 Menschen ohne StromBrand in Lommersum verursacht Stromausfall

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An einem Strommast bei Kleinvernich wehen nach dem Stromausfall grüne Fahnen.

Weilerswist-Lommersum – Nicht einmal zwei Stunden war der Strom in der Gemeinde Weilerswist wieder da, da kam es zum nächsten Ausfall. Betroffen waren nach Angaben des Netzbetreibers Westnetz etwa 5000 Menschen in Lommersum, Vernich, Horchheim, Derkum und Ottenheim sowie der Euskirchener Ortschaft Wüschheim.

Der Grund: Gegen 19.10 Uhr war es zu einem Brand im Umspannwerk in Lommersum, direkt am Friedhof, gekommen. Die Feuerwehr hatte unter der Leitung von Gemeindebrandinspektor Bernd Bramer das Feuer zwar schnell unter Kontrolle, dennoch waren durch die Störung 35 Ortsnetzstation betroffen.

Westnetz: Keine Privatkunden mehr betroffen

Die Pressesprecherin der Westnetz für das Regionalzentrum Westliches Rheinland, Edith Feuerborn, sagte auf Nachfrage: „Alle Privatkunden sind wieder versorgt.“ Das sei über Netzumschaltungen und Zuschalten erfolgt, so die Pressesprecherin: „Das war um 20.58 Uhr wieder der Fall.“

Lediglich bei einem Betrieb der Gemeinde sei es noch „dunkel“ wie Westnetz es formuliert. Das bedeutet dass dieses das Unternehmen noch keinen Strom hat. „Wir stehen im Austausch mit dem Kunden. Wir konnten das gestern nicht direkt zuschalten, weil er eine größere Last braucht“, so Feuerborn.

Ob der Brand im Umspannwerk Lommersum eine Folge des Unfalls und des umgeknickten Strommastes bei Kleinvernich war, kann Westnetz nicht sagen. „In solchen Fällen hat es immer Vorrang, die Menschen wieder mit Strom zu versorgen. Erst dann beginnen wir mit der Ursachenforschung“, sagte Feuerborn im Gespräch mit dieser Zeitung.

Kleinvernich: Reparaturarbeiten laufen

Die Reparaturarbeiten an dem umgeknickten Strommast auf dem Feld bei Kleinvernich gehen derweil weiter. Am Freitagmorgen war ein Spezialkran vor Ort, am Strommast in Richtung Kleinvernich wehten grüne Fähnchen im Wind und die Stahlseile waren am Boden an Betonblöcken befestigt.

Unmittelbar nach dem Unfall und dem Stromausfall hatten bereits Westnetz-Mitarbeiter mit ersten Arbeiten begonnen. Dafür waren sie unter anderem auf einen Strommast unmittelbar neben der A1 geklettert. Insgesamt wurden nach Angaben Feuerborns fünf Masten mit einem mechanischen Zug ausgerüstet. Dies sei nötig gewesen, um die Kabel, die auf dem Boden gelegen haben, aber funktionsfähig waren, wieder zu spannen. Dafür wurden Schlaufen an den Masten befestigt, um dort die Kabel wieder anzuschließen.

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Wie lange es dauern wird, den Strommast bei Kleinvernich zu ersetzen, kann Feuerborn nicht sagen. Das hänge von unterschiedlichen Faktoren, beispielsweise der Materialbeschaffung, ab. 

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