Zwei Bauprojekte bei EicksK27 wird ausgebaut – Amphibienschutz an K20 modernisiert

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Der Amphibienschutz an der K 20 bei Eicks ist nach Angaben des Kreises in keinem guten Zustand. Er soll nachgebessert werden. 

Der Amphibienschutz an der K 20 bei Eicks ist nach Angaben des Kreises in keinem guten Zustand. Er soll nachgebessert werden. 

Mechernich-Eicks – Die Kreisstraße 27 zwischen Glehn und Eicks wird ausgebaut. Die Arbeiten waren bereits für 2021 vorgesehen. Infolge der Flutkatastrophe im vergangenen Sommer und der damit verbundenen Wiederaufbau- und Instandsetzungsarbeiten musste der Ausbau aber zurückgestellt werden. Nun soll es losgehen. Nach Angaben des Kreises belaufen sich die Baukosten auf etwa 2,3 Millionen Euro. 70 Prozent davon werden gefördert.

Die mit den Bauleistungen beauftragte Firma wird dem Kreis zufolge nunmehr kurzfristig mit den Arbeiten beginnen. Bereits im Laufe der letzten Märzwoche soll der Streckenabschnitt von Glehn bis Eicks für den gesamten Durchgangsverkehr gesperrt werden.

Den Verkehrsteilnehmern wird laut Kreisverwaltung die Umfahrung der Baustelle über entsprechende Beschilderung weiträumig angezeigt. Für die Anlieger soll die Erreichbarkeit ihrer Häuser und Höfe weitestgehend immer ermöglicht werden.

Seltene Amphibien sollen geschützt werden

Der Ausbau der K27 ist aber nicht das einzige Projekt, das der Kreis in den kommenden Wochen in Eicks angehen wird. Der Kreisausschuss hat nun grünes Licht für eine Modernisierung der Amphibienschutzmaßnahmen an der K20 gegeben.

Für knapp 280.000 Euro (80 Prozent sollen gefördert werden) sollen in den Sommermonaten diverse Maßnahmen umgesetzt werden. Unter anderem ist vorgesehen, dass die vorhandene Anlage – ein mobiler Folienzaun – entlang der Kreisstraße erneuert wird. Der Grund: Durch Materialermüdung ist der Zaun laut Kreis mittlerweile stark beschädigt. Zudem sind aktuell die Wiesenzufahrten gegenüber dem Burggraben mit Brettern verschlossen.

Auf Artenschutzliste

Da die Amphibien aber sowohl drunter als auch drüber klettern können, ist kein wirklicher Schutz der zum Teil seltenen Arten gewährleistet. Nach Angaben des Kreises werden in dem Schwerpunktbereich für Amphibien beispielsweise die Erdkröte, der Fadenmolch, der Bergmolch, der Grasfrosch und der Springfrosch dokumentiert. Letztgenannter zählt sogar zu den streng geschützten Arten nach dem Bundesnaturschutzgesetz. Die Tiere sollen künftig den bereits vorhandenen Tunnel besser erreichen, in dem sie besser geleitet werden.

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Da laut Kreis eine Vollsperrung der K20 nicht möglich ist, werden die Arbeiten unter halbseitiger Sperrung erfolgen. Geregelt werden soll der Verkehr mithilfe einer Ampelanlage, die mehrmals umgesetzt wird.

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