Personeller Umbruch bei den KölnernFC Pesch unterzieht sich einer Verjüngungskur

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Ali Meybodi

Trainer Ali Meybodi blickt gespannt auf die neue Saison.

Köln – Als Ali Meybodi einen Tag nach seiner dreiwöchigen Auszeit wieder auf dem Fußballplatz stand und zum Start der Vorbereitung beim Mittelrheinligisten FC Pesch die ersten Worte an die 25 erschienenen Spieler richtete, hielt der erfahrene Trainer für einen Moment inne. „Ich hatte wirklich ein merkwürdiges Gefühl, denn ich dachte, ich trainiere eine völlig andere Mannschaft“, sagte Meybodi, der nach sieben Jahren beim Verein im Kölner Norden einen massiven personellen Umbruch bewerkstelligen muss.

Insgesamt 15 neue Gesichter warteten voller Anspannung und Tatendrang auf die ersten Anweisungen.

Die ungewohnte Situation konnte zudem nicht besser durch eine fehlende Identifikationsfigur am Rand dokumentiert werden: Peter Schlimgen, der seit 25 Jahren in Pesch so ziemlich jede Position ausgefüllt hatte und zuletzt als Betreuer mit großem Herzblut jederzeit zur Stelle war, hat sich aus Altersgründen zurückgezogen. „Peter war und ist mit Leib und Seele Pescher, seine Arbeit müssen wir auf mehrere Schultern verteilen“, betonte Meybodi.

Alex Papazoglu

Routinier Alex Papazoglu soll weiterhin für Tore sorgen.

Trotz der 13 Abgänge überwiege aber die Zuversicht für die anspruchsvolle Aufgabe, weil der Coach alle Leistungsträger begrüßen konnte, die er halten wollte. Dazu zählen Torwart Chris Tok, die Abwehrspieler Markus Lehmann und Oliver Noster sowie der erfahrene Alex Papazoglu als Torgarant.

Mit den Neuzugängen ist aus einem der ältesten Aufgebote der Liga eines der jüngsten geworden. „Einige vielversprechende Talente brennen darauf, sich zu beweisen. Die muss ich wohl erst mal hier und da etwas bremsen“, meinte der FC-Coach.

Coach Ali Meybodi setzt auf Power

Die größte Herausforderung seiner künftigen Arbeit sei ein Strategiewechsel, denn statt Erfahrung setze Pesch ab sofort auf Power. Für die neue Dynamik stehen 13 externe Zugänge. In der Offensive sind dies Joel Heuter (SC West), Marco Stüttgen (Fortuna Düsseldorf), Chris Massamba (FC Hennef), Tugra Koc (Siegburger SV), Ali Sandoghar (SV Bergisch Gladbach), Bünyamin Koyuncu (Trabzonspor), Leo Selimi (BW Königsdorf) und Malik Basar (U19).

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Zu den Alternativen in der Defensive zählen künftig Torwart Oliver Yates (Australien), Lukas Bauer (Rheindörfer), Jimmy Mbiyavanga (FC Hennef), Gabriel Nbongo und Ju-il-Kim (Hohkeppel), Ensar Taskiran (Deutz 05) und Denis Litzenberger (U19).

Nach elf Trainingseinheiten ist das erste Testspiel am Sonntag gegen Zündorf geplant.

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