FDP-Spitzenkandidat Stamp rechnet fest mit Schwarz-Grün

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Düsseldorf – Obwohl nach der NRW-Landtagswahl eine Ampel-Koalition rechnerisch möglich ist, geht der FDP-Spitzenkandidat Joachim Stamp fest von einer Koalition aus CDU und Grünen aus. Auf die Frage nach den Chancen einer Koalition aus SPD, Grünen und FDP sagte Stamp am Montagmorgen im Sender WDR 5: „Die Frage stellt sich nicht, es wird jetzt Schwarz-Grün.” Die CDU werde „für den Ministerpräsidentenposten im Zweifelsfall sämtliche Inhalte preisgeben”, sagte der Liberale. Es brächte zwar nie etwas, eine Zusammenarbeit grundsätzlich auszuschließen. Eine Ampel stehe aber nicht zur Debatte, „weil es sowieso Schwarz-Grün geben wird”.

Bei Nordrhein-Westfalens Landtagswahl am Sonntag hatte die FDP nur 5,9 Prozent geholt und damit weniger als die Hälfte als beim Urnengang 2017 (12,6 Prozent). Auf die Frage, ob er an Rücktritt gedacht habe, sagte der Landesvorsitzende der NRW-FDP in WDR 5, daran habe er „im Moment nicht dran gedacht”. Mit Blick auf die anstehende parteiinterne Aufarbeitung des Wahlergebnisses fügte er hinzu: „Das heißt aber nicht, dass am Ende eines Prozesses - wenn wir uns überlegen, wie wir uns aufstellen - es auch offen ist, wer dann an der Spitze steht.”

© dpa-infocom, dpa:220516-99-305773/4 (dpa)

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