Nach 1:0 gegen DürenFortuna Köln ist einen Schritt näher an einem Titel

Lesezeit 2 Minuten
Stipe Batarilo

Stipe Batarilo-Cerdic erzielte im Pokalspiel den entscheidenden Treffer.

Köln – Weder wird der SC Fortuna Köln einen Schönheitspreis für seinen Einzug ins Halbfinale des Mittelrheinpokals erhalten, noch eine Auszeichnung für Gerechtigkeit – der tapfer auftretende Außenseiter 1. FC Düren hatte den Drittliga-Aufstiegsaspiranten beim Viertelfinale am Mittwoch vor große Herausforderungen gestellt.

Doch das 1:0-Siegtor durch Mittelfeldspieler Stipe Batarilo in der 41. Minute brachte den Favoriten eine Runde weiter sowie einen Schritt näher an den begehrten Titel und den noch begehrteren Einzug in den DFB-Pokal 2022/23. „Das ist das einzige, was für mich zählt“, sagte Trainer Alexander Ende.

Neun Jahre liegt die letzte Teilnahme des Südstadt-Klubs zurück. Damals hatte Bundesligist FSV Mainz 05 unter dem heutigen Chelsea-Trainer Thomas Tuchel in der ersten Runde dank eines späten Tores des heutigen Bayern-Stürmers Eric Maxim Choupo-Moting 2:1 im Südstadion gewonnen.

Alexander Ende (3)

Trainer Alexander Ende kämpft mit seinem Team noch um den Aufstieg.

Vor einer weiteren DFB-Pokalteilnahme muss die Fortuna aber zunächst das Halbfinale auf Verbandsebene überstehen. Gegner ist am 3. Mai der Regionalliga-Konkurrent Alemannia Aachen.

Matthias Mink nimmt die Arbeit als Sportdirektor auf

Neben dem Pokal sind in den kommenden Wochen natürlich Meisterschaft und Aufstieg die überragenden Ziele auf Trainer Endes Abschiedstournee. „Nach einigen Ergebnissen der letzten Wochen war hier irgendwie die Stimmung, als ob schon alles vorbei wäre. Dabei sind wir noch mittendrin“, sagte Ende. „Und genau das müssen wir jetzt auch wieder in die Köpfe bekommen.“

Am Samstag tritt die Fortuna in Velbert beim KFC Uerdingen an (14 Uhr). Die Krefelder sind Tabellenvorletzter und haben elf Punkte Rückstand aufs rettende Ufer, sind aber gut in Form – nur eines der letzten sechs Spiele ging verloren.

Das könnte Sie auch interessieren:

Immerhin hat sich für den Coach in den vergangenen Tagen der Alltag etwas erleichtert. Denn Matthias Mink hat als neuer Sportdirektor seine Arbeit aufgenommen. „Viele Jungs hat es natürlich beschäftigt, dass nicht klar war, wie es mit ihnen beim Verein weitergeht“, berichtete Ende mit Blick auf diverse auslaufende Verträge. „Jetzt können endlich Gespräche geführt werden und es kann Klarheit geschaffen werden. Das ist sehr wichtig für den Kopf.“

Ende, der als Aktiver beim Südstadt-Klub noch zwei Jahre unter Mink spielte, ist mit dem 54-Jährigen im Austausch über sportliche Belange. Er sei nur so nah an der Mannschaft dran wie nötig – und nicht so nah wie möglich, habe Mink betont. Für die großen Ziele soll jede Unruhe vermieden werden.

KStA abonnieren