Nach Rückschlägen im MärzFortuna Köln sieht Hoffnungsschimmer im Aufstiegskampf

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Dominik Lanius

Die Fortuna-Abwehr um Dominik Lanius (r.) soll wieder stabiler stehen.

Köln – Noch immer ist die Hoffnung auf den Aufstieg nicht ganz erloschen beim SC Fortuna Köln. Trotz der vielen Rückschläge im März, in dem in vier Spielen kein Heimsieg gelang. Auf Sicht des Südstadt-Klubs aufmunternde Nachrichten kamen am Mittwochabend aus Ahlen – der Tabellenzehnte hatte Spitzenteam Rot-Weiss Essen überraschend in einem Nachholspiel mit 2:0 Toren besiegt.

Doch mehr als ein kleiner Hoffnungsschimmer ist die Pleite des Konkurrenten nicht. Um ernsthaft noch ein Wort im Kampf um die Meisterschaft mitreden zu wollen, muss der SC Fortuna erst einmal wieder ein Spiel gewinnen. „Darum geht es in allererster Linie“, sagte Trainer Alexander Ende. „Die Leistungen zuletzt haben einen Sieg nicht hergegeben. Das waren Nackenschläge in Serie.“

Drei Außenverteidiger fehlen

Nach den Heimspiel-Wochen stehen nun zwei Auswärtspartien an. Am Samstag (14 Uhr) beim SV Lippstadt 08 und am Mittwoch (19.30 Uhr) beim Essen-Bezwinger Ahlen. Duelle, die die Kölner gewinnen müssen, wenn nach 38 Spieltagen nicht nur auf eine starke, sondern auf eine herausragende Saison zurückgeblickt werden soll.

Jean Marie Nadjombe

Jean Marie Nadjombe (r.) musste mit Fortuna einige Rückschläge verkraften.

Im Anschluss an das 2:2 gegen Schalke 04 II hatten die Kölner zwei trainingsfreie Tage, „um die Köpfe frei zu bekommen“, wie Coach Ende erklärte. „Anschließend hatten wir viel Zeit, um hart zu arbeiten.“ Der Fokus lag auf der Rückkehr zu einer defensiven Stabilität. Die einst mit Blick auf die Gegentore beste Abwehr im deutschen Profi-Bereich hatte sich in den vergangenen Wochen extrem löchrig präsentiert – wohl auch, weil sie nie in zwei aufeinanderfolgenden Spielen in der gleichen Formation antreten konnte.

„In guten Phasen gelingen viele Dinge automatisch“, sagte Ende. „Den Turnaround bei schlechteren Phasen zu schaffen, ist viel anstrengender.“

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Zuletzt sei die Organisation seiner Mannschaft bei eigenem Ballbesitz nicht gut gewesen, kritisiere Ende. Dadurch habe man unsauber gespielt und Ballverluste produziert. Die Umschaltsituationen des Gegners seien folgerichtig, ebenso die vielen Gegentore. Doch hob Ende heraus: „Nach wie vor haben wir in der Saison erst zwei Spiele verloren.“ Das ist Bestwert in der Regionalliga West.

Auch in Lippstadt wird Trainer Ende seine Defensive wieder umbauen müssen – ihm fehlen in Dan-Patrick Poggenberg, Jean-Marie Nadjombe und Sören Dieckmann gleich drei Außenverteidiger. Jan-Luca Rumpf, der erst kürzlich sein Comeback nach einer schweren Knieverletzung gegeben hat, wird wohl auf die linke Abwehrseite rücken. Nico Brandenburger und Mike Owusu fallen ebenfalls aus.

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