Die Feuerwehr wurde zu einem Massenanfall von Verletzten alarmiert. Insgesamt 63 Kinder aus NRW waren aufgrund der Hitze erkrankt.
Großeinsatz wegen Hitze in NRWDutzende Kinder in Zeltlager in Hückelhoven dehydriert

Die Feuerwehr und Rettungskräfte beim Einsatz in Hückelhoven.
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Auf dem Zeltplatz „Ruraue“ in Hückelhoven in Nordrhein-Westfalen ist es am Mittwoch zu einem Hitzeunfall gekommen. Dutzende Jugendliche mussten medizinisch betreut werden. Ein Jugendlicher wurde mit schweren Symptomen in eine Kinderklinik gebracht.
Die Feuerwehr war am Mittwochmittag (13. August) zu einem „Massenanfall von Verletzten“ alarmiert worden, teilte ein Pressesprecher der Bereitschaftsgruppe Hückelhoven mit. Aufgrund der Hitze seien eine große Anzahl an Jugendlichen auf dem Jugendzeltplatz des Kreises Heinsberg erkrankt.
Hitzeunfall auf Zeltplatz in NRW: 63 Kinder und Jugendliche betroffen
Insgesamt seien 63 Kinder und Jugendliche mit Hitze-Symptomen behandelt worden, hieß es später. Die Jugendlichen seien teilweise kreislaufbedingt zusammengebrochen.
Der Rettungsdienst behielt insgesamt 48 Kinder vor Ort unter Beobachtung und versorgte sie mit Flüssigkeit. 14 weitere Kinder seien zur weiteren medizinischen Versorgung ins Bürgerhaus Brachelen gebracht, wo sie von Einsatzkräften betreut wurden, bis sie von ihren Eltern im Empfang genommen werden konnten.

Die Feuerwehr konnte den meisten Kindern bereits vor Ort mit der Zufuhr von Wasser helfen.
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Bei einem Patienten seien die Symptome unterdessen so schwer gewesen, dass er in die Kinderklinik Rheydt transportiert werden musste.
Hitze auf Zeltplatz in Hückelhoven: Kinder beim Spielen dehydriert
Die Kinder und Jugendlichen, die aus ganz Nordrhein-Westfalen kamen, hatten den ersten Angaben zufolge an Ferienspielen auf dem Zeltplatz in Hückelhoven-Brachelen teilgenommen. Bei den hohen Temperaturen am Mittwoch seien dabei viele von ihnen dehydriert.
Der Deutsche Wetterdienst warnt unterdessen weiter vor hohen Temperaturen in Nordrhein-Westfalen. Vor allem zur heißesten Zeit des Tages gegen Nachmittag sollte, wenn möglich vermieden werden, nach draußen zu gehen. Zudem solle man ausreichend und regelmäßig trinken sowie luftige, helle Kleidung und eine Kopfbedeckung tragen. (jv)