Kölner Rosenmontagswagen im Stadion und auf Plätzen

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Köln – Die Persiflagewagen des Kölner Rosenmontagszugs sollen durch das Rheinenergie-Stadion fahren und anschließend an etlichen Plätzen der Domstadt für 24 Stunden ausgestellt werden. Diesen an die Corona-Schutzmaßnahmen angepassten Plan für den Rosenmontag gab das Festkomitee Kölner Karneval am Samstag bekannt. Im Stadion könnten nach den derzeitigen Vorgaben 8800 Zuschauer auf ihren erhöhten Sitzplätzen das wahrscheinlich einmalige Erlebnis des Überblicks über ganze Abschnitte des Rosenmontagszugs verfolgen.

Das Stadion solle am Rosenmontag der „Hof des Kölner Dreigestirns” sein, das auf einer Bühne in der Tribüne zwischen Jecken sitzen werde. Mit 22 Persiflagewagen, 20 Festwagen, Fußgruppen, Tanzgruppen, Spielmannszüge, Pferde, Kutschen und Bagagewagen komme der „Zoch” auf etwa drei Kilometer Gesamtlänge. Das sei ungefähr die Hälfte eines normalen Rosenmontagszugs in Köln. Er sei in Abschnitte unterteilt. Die Wagen mit 4700 Teilnehmern verweilten auf dem 300 Meter langen Umlauf im Stadion eine Zeit lang für Musikdarbietungen.

Anschließend sollen alle 22 Persiflagewagen, mit denen traditionell Missstände angeprangert werden und der Gesellschaft sowie der Politik der Spiegel vorgehalten wird, an zwölf Plätzen der Kölner Innenstadt ausgestellt werden. Die bewachten und nachts beleuchteten Wagen könnten bei einem Bummel bis Dienstagmittag besonders intensiv betrachtet werden. „Ein Rosenmontag mit Hunderttausenden von Besuchern rechts und links des Zugweges ist in diesem Jahr pandemiebedingt leider immer noch nicht möglich”, erklärte Zugleiter Holger Kirsch.

© dpa-infocom, dpa:220212-99-94496/4 (dpa/lnw)

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