Bunte BannerBurscheider Kirchen setzen Zeichen der Hoffnung zu Ostern

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Pfarrer Lukas Schülbe mit dem Banner der Freien evangelischen Gemeinde Burscheid.

Pfarrer Lukas Schülbe mit dem Banner der Freien evangelischen Gemeinde Burscheid.

Burscheid – Das obligatorische Café ist derzeit digital. Bis zu 25 Gemeindeglieder der Freikirchlichen evangelischen Gemeinde Burscheid tauschen sich nach dem Audiogottesdienst dort aus.

Steuerberater hat eine Menge zu tun

„Das ist eine Stunde, in der wir über ganz praktische Sachen, aber auch den Glauben sprechen“, sagt Pfarrer Lukas Schülbe. Dabei sei die „sehr, sehr müde Krankenschwester, Menschen, die über ihre Erfahrungen in der Nachbarschaftshilfe sprechen oder der Steuerberater“. Der könne sich derzeit vor Anfragen kaum retten. Seine Mandanten wüssten aber nicht, ob sie ihn bezahlen könnten. Wie es wirtschaftlich nach der Krise weitergehe, beschäftige alle sehr.

Banner für die Hoffnung

Schülbe hat eine Aktion aller Burscheider Gemeinden auf den Weg gebracht. „Am Ostersonntag sind alle Christen in Burscheid eingeladen, ein Zeichen für die Osterhoffnung in Burscheid zu setzen.“ Schöne Bänder oder weiße Tücher sollen aus den Fenstern hängen. Eine Frau aus der Gemeinde entwarf ein grünes Banner: „Es bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe“, steht darauf – ein Satz aus dem ersten Korintherbrief. „Ostern bedeutet, dass das Leben stärker ist als der Tod“, sagt Schülbe.

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„Jesus von Nazareth sagt im Neuen Testament, dass der das Leben gewinnt, der sich hingibt. Karfreitag erzählt, wie er sich mit seinem Leben eingesetzt hat. Und Ostern behauptet, dass sein Einsatz nicht umsonst war, sondern Leben trotz des Todes geschehen ist.“ Wie die Stadtverwaltung betont, dürfen auch die an den Osterfeiertagen üblichen Gottesdienstbesuche nicht stattfinden, da die Rechtsverordnung Versammlungen zur Religionsausübung untersage.

Gottesdienste mit Musik im Netz

„Die Burscheider Kirchengemeinden bieten in diesen Zeiten Alternativen, wie das Glockenläuten an jedem Abend um 19.30 Uhr und jeden Sonntag um 10 Uhr zum Zeichen aneinander zu denken und zur Ruhe zu kommen“, so die Stadt.

Die Gemeinden verweisen auf ihren Internetseiten auf Gesprächsangebote, Gottesdienste im Livestream oder Audios. Den Ostersonntag, 10.30 Uhr, hat der Posaunenchor der Stephanusgemeinde in Hilgen-Neuenhaus mit einer „Kammerbesetzung“ im Gottesdienst vorbereitet. Die Musiker haben in ihren privaten „Kammern“ ihre Stimme im Video aufgenommen. Das hat Patrick Mühlhaus zusammengeschnitten.

Ostergrüße werden gebracht

Ostermontag wird im Gottesdienst aufgefordert Hoffnungszeichen an ein extra dafür gefertigtes Kreuz vor dem Stephanus-Gemeindezentrum anzubringen. „An Karsamstag verteilen wir Ostergrüße an alle Gemeindeglieder. Karten und Osterkerzen stehen ab 10 Uhr vor dem Gemeindezentrum bereit, so dass die Verteilenden sich die abholen können, ohne Kontakte zu haben“, erklärt Dorothea Hoffrogge aus der Gemeinde.

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